Garten-Anemonen

Der Frühling ist die beste Pflanzzeit!

Einst verdrehte die Nymphe Anemona mit ihrer Schönheit dem Gott des Windes, Zephyr, den Kopf. Als Flora, die göttliche Gattin, davon erfuhr, raste sie vor Eifersucht. Kurzum verzauberte sie Anemona in eine Blume und schickte sie auf die Erde, wo sie bis heute als Anemone blüht. Da das griechische Wort „anemos” übersetzt „Wind” bedeutet, werden die zarten Blumen hierzulande auch als „Windröschen” bezeichnet. Ein anderer Erklärungsansatz zieht die Geschichte von Adonis, dem Gott der Schönheit und der Vegetation, heran. Auch hier spielt Eifersucht eine Rolle. Als Ares, der Gott des Krieges, von der Beziehung zwischen Adonis und der Liebesgöttin Aphrodite erfuhr, verwandelte er sich in einen wütenden Eber und ermordete den hübschen Jüngling. Die gefallenen Blutstropfen verwandelten sich in Adonisröschen oder auch Anemonen. Soweit zur griechischen Mythologie.

Anemone coronaria 'De Caen'

Heute sind Anemonen weltweit verbreitet. Es gibt nur einen Kontinent auf dem sie nicht wachsen: Antarktika. Rund 150 Arten umfasst die Gattung, als Gartenpflanze sind jedoch vor allem Strahlen-Anemonen (Anemone blanda) und Garten-Anemonen (Anemone coronaria) beliebt. Diese unterscheiden sich neben ihrer Blütenform besonders in ihrer Pflanz- und Blütezeit. Denn während die Knollen der im Sommer blühenden Strahlen-Anemone im Herbst in die Erde kommen, werden Garten-Anemonen am besten erst im Frühling gepflanzt. „Auch wenn in fast allen Gartenbüchern und Blogs zu lesen ist, dass die Knollen der Anemone coronaria von Herbst bis Winter in den Gartenboden gesetzt werden sollten, empfehle ich, sie erst im Frühjahr zu pflanzen”, rät Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. „Nach meiner Erfahrung entwickelt sich die Anemone dann viel besser und sorgt von Mitte Juni bis Ende August für eine farbenstarke Blütenpracht im Garten.”

Anemone coronaria 'St Brigid'

Ursprünglich stammen die Kronen-Anemonen aus Syrien und dem Libanon, wo sie bereits im April und Mai blühen. Anschließend legen sie während des gesamten Sommers eine Ruhephase ein. In dieser Zeit schrumpft die Knolle so stark, dass sie wie ein knorriges, hartes Stück Holz aussieht. Erst, wenn es wieder zu regnen beginnt, erwacht die Pflanze aus ihrem Sommerschlaf, saugt das Wasser wie ein Schwamm auf und schwillt auf die dreifache Größe an. Dann erst beginnt die Anemone wieder zu wachsen. „Aus diesem Grund kann man das Wachstum der Anemonen anregen, indem man die Knollen vor dem Einpflanzen für ein bis zwei Tage in Wasser legt”, erklärt van der Veek. „Die Knollen sollten aber erst in den Gartenboden gesetzt werden, wenn die Gefahr für Bodenfrost vorbei ist. Meist ist das Anfang bis Mitte Mai der Fall. Wer nicht so lange warten möchte, kann die Anemonen auch im Topf vorziehen.”

Garten-Anemonen kommen am besten zur Geltung, wenn man sie zu mehreren kombiniert. Aus diesem Grund bietet van der Veek auf seinem Webshop bewährte Anemonen-Mischungen an, die im Sommer in Pink, Weiß, Lila und Rot ein wahres Farbfeuerwerk entfachen. Die einfach blühenden ‘De Caen‘-Hybriden sorgen beispielsweise für orientalisches Flair und erinnern mit ihren Blüten an Mohn. Die gefüllten Anemonen ‘St Brigid‘ hingegen sehen fast wie Gerbera aus und beeindrucken mit pompösen Blüten. Beide Mischungen sind ideal für bienenfreundliche Gärten, denn sie bieten Pollen und Nektar. „Auf meinem Webshop sind alle insektenfreundlichen Pflanzen mit dem „Perfect for Pollinators”-Logo gekennzeichnet”, betont van der Veek. „So erkennen Hobbygärtner direkt, mit welchen Blumenzwiebeln sie den fleißigen Bestäubern etwas Gutes tun.” Weitere Informationen und das gesamte Sortiment des Niederländers sind auf www.fluwel.de zu finden.

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