Pflanzzeit Frühling

Zantedeschia im Garten

Zu extravagant oder genau richtig?

Zantedeschia 'Gold Medal'

Zantedeschien spalten mit ihrer Erscheinung die gärtnerischen Geister. Während die meisten Pflanzen im Garten romantische bis elegante Blüten tragen und sich sanft im lauen Sommerwind bewegen, bilden Zantedeschien glatte Blütenkolben aus, die auf dicken Stielen sitzen und zwischen großen, auffälligen Blättern stehen. Sie wirken irgendwie futuristisch und minimalistisch, man könnte fast sagen unnatürlich oder wie ein von Menschenhand geschaffenes Kunstwerk – alles in allem eben ganz anders, als die anderen im Sommer blühenden Pflanzen.

Genau deshalb finden viele Gartenbesitzer, dass sich die Zantedeschia nicht in ein Beet integrieren lässt. Sie sind überzeugt, dass sie neben Dahlien oder Lilien, neben Anemonen oder Ismenen eine komische Figur abgibt und sich schlicht nicht in das Gesamtbild einfügt. Andere sind dagegen überzeugt, dass genau dieser Kontrast Spannung erzeugt, die dem Sommergarten sonst fehlen würde und möchten auf die etwas extravagant blühende Zantedeschia gar nicht mehr verzichten.

Zantedeschia im Kübel

„Es ist natürlich eine Sache des Geschmacks, ob man Zantedeschien einen Platz im Garten gibt oder nicht”, meint Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek. „Ich persönlich bin ein großer Fan von Zantedeschien, denn sie blühen wirklich reich und dicht. Viele Sorten tragen zudem dezent gepunktetes Laub, was zusätzlichen Charme hat. Wer sich unsicher ist, ob die Zantedeschien zu den anderen Gewächsen passen, rate ich zur Kübelpflanzung. So heben sie sich zum einen deutlich von den Beetpflanzen ab, zum anderen können sie überall dort platziert werden, wo etwas Farbe fehlt – beispielsweise auf der Terrasse oder neben dem Hauseingang.”

Van der Veek ist Eigentümer des Webshop Fluwel und bietet dort ein breites Sortiment an Zwiebel- und Knollengewächsen an – darunter eine große Anzahl verschiedener Zantedeschien.

Zantedeschia 'Red Alert'

„Viele Pflanzenfreunde kennen die Zantedeschia ausschließlich unter dem Namen ‘Zimmercalla’. Genau genommen wird damit aber lediglich eine der acht Arten bezeichnet, nämlich die Zantedeschia aethiopica”, erklärt er. „Diese verhält sich wie eine Staude, die bei ausreichend Bewässerung und ohne Frost immergrün ist und Wurzeln sowie Rhizome ausbildet. Man trifft sie häufig als Topfpflanze in Wohnungen an sowie in Blumensträußen. Es gibt aber auch Zantedeschien, die Knollen ausbilden – ähnlich wie Krokusse oder Gladiolen – und genau diese biete ich an. Es sind hauptsächlich Züchtungen aus süd-afrikanischen wilden Gattungen, wie die Zantedeschia rehmannii, die Zantedeschia albomaculata und die Zantedeschia elliottiana. Sie alle haben sich sehr gut als Gartenpflanzen bewährt und bestechen mit ihren schönen Formen und einer breiten Palette an Farben.”

Die Knollen-Zantedeschien vertragen keinen Frost. Daher müssen ihre Knollen im Herbst vor den ersten Nächten mit Minustemperaturen aus dem Boden geholt werden – genau wie Dahlien. Auch die Pflanzzeit der beiden Sommerblüher ähnelt sich: Mitte Mai kann zur Schaufel gegriffen werden. Ideal für die Pflanzen ist ein sonniger Standort.

Zantedeschia

„Im Internet liest man häufig genau das Gegenteil. Dort wird ein schattigeres Plätzchen empfohlen. Meiner Erfahrung nach entwickelt die Zantedeschia, wenn sie warm und hell steht, aber erheblich mehr Blüten”, betont van der Veek. „Das ergibt Sinn, immerhin kommt sie ursprünglich aus Süd-Afrika.” Die Knollen sollten mindestens zehn Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden, da die Pflanze nicht nur unterhalb, sondern auch oberhalb der Knolle Wurzeln bildet. Anschließend darf nur sparsam gegossen werden, ansonsten entwickelt sich das Laub zu schnell und zu stark und lässt den Blüten nicht ausreichend Raum. Ungefähr ab Mitte Juni können sich Gartenbesitzer dann über die ersten Blütenkelche freuen. Diese sind anfangs grün, nehmen nach und nach aber die entsprechende, intensive Farbe an – ein wirklich interessantes Schauspiel, das bis Ende September anhält. Weitere Pflanz- und Pflegetipps sowie das umfangreiche Sortiment an Zantedeschia-Knollen gibt es auf www.fluwel.de.

Jetzt einen blütenstarken Herbst pflanzen

Nerinen und Amarinen erfreuen bis Ende November!

Amarine 'Belladiva'

Die Welt der Blumenzwiebeln und Knollen ist umfangreich und vielseitig. Wer geschickt kombiniert, kann sich vom späten Winter bis frühen Herbst über Blüten in seinem Garten freuen. Angefangen bei den Schneeglöckchen, Krokussen, Winterlingen und Narzissen über die etwas späteren Tulpen, Hyazinthen und Allium bis hin zu den Sommergewächsen wie Lilien, Zantedeschia und Anemonen. Integriert man zusätzlich Dahlien oder Begonien in die Bepflanzung, erhält man bis zum ersten Frost eine eindrucksvolle Blütenfülle. Und danach? Tatsächlich gibt es auch unter den Zwiebel- und Knollengewächsen einige Arten, die den ungemütlichen Witterungen trotzen und bis Ende November für Farbe im Garten sorgen. Dazu zählen zum Beispiel die violetten Herbstzeitlosen, die aufgrund ihrer Giftigkeit aber eher selten gepflanzt werden, oder der Safran-Krokus, der sich vor allem wegen seiner würzigen Narben weltweit einen Namen gemacht hat.

Nerine 'Mr John'

Hierzulande noch fast unbekannt ist dagegen die hochwachsende, zart duftende Nerine. Anders als ihre violetten, herbstlichen Blühpartnerinnen, die erst im Spätsommer gepflanzt werden, kommen die Blumenzwiebeln der Nerine bereits ab April in den Boden.

Nerinen sind vielen Pflanzenliebhabern in erster Linie als Schnittblumen bekannt. So werden sie beispielsweise häufig in Brautsträuße eingearbeitet. Mit ihrer eleganten Form und dem leichten Glitzern, das sie im Sonnenlicht zeigen, sowie ihren Farben Pink, Rosa und Weiß passen sie zu Hochzeiten auch einfach perfekt. Wer in den Pflanzen, die ursprünglich aus Südafrika kommen, aber ausschließlich schöne Blüten für Blumendekorationen sieht, tut ihnen unrecht. Denn tatsächlich machen sie sich auch hervorragend in Beeten und Kübeln.

Nerine

„Vor allem die neuen Nerinen sind bestens für europäische Gärten geeignet, denn sie kommen mit unseren klimatischen Bedingungen äußerst gut zurecht”, weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Wir bieten in unserem Webshop ausschließlich die Zwiebeln der niederländischen Züchterin Kitty de Jong an. Diese sind sogar winterhart und können nach der Blüte einfach im Boden bleiben. Das gleiche gilt für die Amarinen: Eine ganz neue, sehr robuste Kreuzung der Nerine bowdenii mit der Amaryllis belladonna. In Regionen mit starken Frösten rate ich dennoch dazu, die Zwiebeln während der Wintermonate vorsorglich mit einer schützenden Schicht Laub oder Stroh abzudecken.”

Die Blumenzwiebeln der Nerinen und Amarinen kommen bereits ab April in den Boden. Aufgrund ihres hohen Wuchses – einige Sorten werden bis zu 80 Zentimeter groß – eignen sie sich besonders gut für den Beethintergrund sowie einen Platz zwischen filigranen Gräsern oder niedrigen Stauden.

Amarine 'Belladiva Paris'

Dort verteilt man die Zwiebeln am besten möglichst zufällig mit einem Mindestabstand von 25 Zentimetern, dann ergibt sich ein natürliches Gesamtbild. Ideal ist ein sonniger Standort mit durchlässigem Boden, denn Nerinen mögen es zwar feucht, Staunässe vertragen sie aber nicht. „Die Zwiebeln kommen sehr flach in Erde – ähnlich wie die Knollen der Dahlien. Ihre Nasen sollten noch circa zwei Zentimeter herausragen”, erklärt van der Veek von Fluwel.

„Um das Wurzelwachstum anzuregen, wird im Anschluss ein paar Wochen lang gut gegossen. Danach heißt es: Warten! Denn die frühsten Amarinen öffnen ihre zierlichen Blüten erst Mitte August, die frühsten Nerinen sogar erst im September. Aber die Geduld zahlt sich aus, denn die Schönheiten erfreuen bis zu drei Monate lang, teilweise bis Anfang Dezember! Ich bezeichne sie daher liebevoll auch als ‚Gutenachtkuss des Gartens‘ bevor er in den Winterschlaf fällt.” Das große Sortiment an winterharten Nerinen und Amarinen sowie viele weitere Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.

Ein vorgezogener Start in den Sommer

Knollen wollen ab März in die Töpfe!

Knollen von Dahlien

Pompöse Dahlien, elegante Zantedeschien, farbstarke Anemonen, zarte Gladiolen … die Natur verwöhnt uns im Sommer mit einer breiten Palette an Blühwundern.

Gepflanzt werden die Knollengewächse im Gartenerst im Mai, bestellbar sind sie jedoch schon ab Anfang März. Vor allem aus zwei Gründen lohnt es sich, dann direkt mit dem Stöbern zu beginnen.

1. Früher Start = Frühe Blüte

Auch wenn sie erst gegen Ende des Frühlings in den Gartenboden dürfen, können vor allem Dahlien und Zantedeschien, aber auch die meisten anderen Sommerblüher, im Haus bereits ab März vorgezogen werden. Dass sich diese Arbeit durchaus lohnt, betont Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel:

Kaktusdahlie 'AC Dark Horse'

„Pflanzt man die Knollen schon früh in Töpfe und stellt diese an einen kühlen, geschützten, hellen Ort im Haus, treiben sie relativ schnell aus. Dürfen sie schließlich nach draußen, sind sie bereits kleine Pflänzchen und haben somit einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Daher erfreuen sie auch schon früh und erheblich länger mit ihren prächtigen Blüten. Ein weiterer Vorteil vor allem bei Dahlien: Die Blätter sind dann bereits so groß, dass sie bitter schmecken und für gefräßige Schnecken uninteressant sind.”

Die Zeit für den Umzug ins Freie ist nach den letzten Nachtfrösten. Als grobe Orientierung helfen die Tage der Eisheiligen, die am 15. Mai vorbei sind. Dann können Hobbygärtner ihre nicht winterharten Gewächse in der Regel ohne Bedenken nach draußen bringen und entweder in größere Kübel oder direkt in den Gartenboden pflanzen.

Zantedeschia 'Captain Violetta'

2. Erst sichern – dann lagern

Die Welt der Sommerblüher ist bunt und abwechslungsreich – von romantisch über exzentrisch bis hin zu futuristisch oder verträumt gibt es für jeden Geschmack die richtige Knolle. Gerade online findet man eine breite Auswahl an besonderen Arten und Sorten, darunter viele Neuheiten und außergewöhnliche Raritäten.

Zum Beispiel die pink-weiße Kaktusdahlie ‘AC Dark Horse‘ oder die pastelllila Zantedeschia ‘Captain Violetta‘ – beide ausschließlich im Webshop des Niederländers van der Veek erhältlich. Viele dieser blühenden Sammlerstücke sind allerdings nur in geringer Stückzahl vorrätig und daher schnell vergriffen.

Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek

Wer auf der Suche nach dem Besonderen ist, sollte sich seine Favoriten am besten direkt sichern. „Anders als die nackten Zwiebeln der ebenfalls im Sommer blühenden Lilien können Dahlien, Zantedeschien oder Anemonen durchaus gut gelagert werden”, weiß van der Veek. „Sollte nach dem Eintreffen der Bestellung also noch keine Zeit sein, die Knollen direkt in Töpfe zu setzen, können sie ruhig an einen kühlen, trockenen Ort zur Seite gelegt werden – solange, bis ein freier Moment für die Pflanzarbeit da ist. Die hohe Qualität der Pflanzen leidet darunter keinesfalls, sondern bleibt unverändert gut.”

Weitere Informationen und eine breite Auswahl an Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.

Regelmäßig Gießen und Zupfen

Für monatelange Dahlienfreude

Pompondahlie 'Burlesca'

Die Blütezeit der Dahlien steht bevor. Während die besonders frühen Sorten ihre Knospen bereits Anfang Juli öffnen, wie die wildanmutende ‘Mexican Star‘, bringen uns die späten Exemplare von August bis in den November zum Staunen. Dazu gehören beispielsweise die weiß-rote ‘Karma Yin Yang‘ und die pastellgelb-violette ‘Lake Carey‘. Gepflanzt wurden ihre Knollen bereits im Frühling … jetzt kommt die Zeit der Pflege. Tatsächlich braucht es aber nicht viel, damit uns die Schönheiten monatelang erfreuen.

Einfache Dahlie 'Mexican Star'

„Dahlien sind äußerst langblühende und anspruchslose Pflanzen”, betont Carlos van der Veek, Blumen- und Knollenexperte von Fluwel. „Wichtig sind ihnen vor allem zwei Dinge. Erstens: Ausreichend Wasser! Der Boden sollte vor allem bei langanhaltender Trockenheit stets leicht feucht gehalten werden. Staunässe darf dabei allerdings nicht entstehen. Zweitens: Ein regelmäßiges Abzupfen der verwelkten Blüten! So regt man die Pflanze an, neue Knospen zu bilden: Für jede ausgeblühte Blüte, die man abschneidet, entwickelt die Dahlie in der Regel zwei neue.”

Gerade Pompon- und Seerosendahlien beeindrucken mit großen, imposanten Blüten. Stehen diese auf meterhohen Stielen, kann es passieren, dass sie bei Wind oder Regen umknicken. Der Niederländer empfiehlt daher, großblütige und hochwachsende Exemplare mit Pflanzstäben zu stützen.

Dahlie 'Lake Carey'

Man kann sie natürlich auch einfach an einen Holzpfahl oder Bambusstock festbinden. „Die meisten Dahlien machen sich übrigens auch ganz wunderbar in der Vase”, erklärt van der Veek. „Am besten wählt man dafür Stiele mit halbgeöffneten Blüten und schneidet diese mit einem scharfen Messer schräg ab. Der idealer Zeitpunkt ist der frühe Morgen, denn dann sind die Pflanzen besonders gut mit Wasser versorgt. Bevor man sie in ein frisch gereinigtes Gefäß stellt, sollte man die unteren Blätter vom Stiel entfernen. Wer das Vasenwasser regelmäßig wechselt, hat lange Freude an den Dahlien im Haus.” Weitere Informationen sowie ein breites Sortiment an Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.

Ganz schön verrückt oder genau richtig?

Narzissen und Tulpen für 2020 schon jetzt bestellen

Carlos van der Veek, Blumenzwiebelexperte von Fluwel

Es scheint absurd – gerade erst sind die Narzissen und Tulpen im Garten verblüht und schon soll man bereits an den nächsten Frühling denken?

„Besser ist das!”, rät Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Jetzt sind die Eindrücke noch ganz frisch. Man weiß, wo eine Lücke im Beet war oder welche Frühlingsblüher im nächsten Jahr eine größere Rolle spielen sollen. Vielleicht hat man auf der Mainau, in den Gärten von Appeltern, im Keukenhof oder auch bei Freunden eine neue Sorte entdeckt, deren Namen man bis in den Herbst aber bestimmt wieder vergessen hat. Deswegen ist schon jetzt ein guter Zeitpunkt, sich mit dem nächsten Frühjahrsgarten zu beschäftigen.”

Der Niederländer betreibt einen Webshop mit einer beeindruckenden Vielfalt an Zwiebeln und Knollen:

Reifrocknarzisse 'Mary Poppins'

Allein 150 verschiedene Tulpen und 95 Narzissensorten sind dort zu finden, aber auch Krokusse, Muscari, Allium und viele weitere.

Einige der Sorten sind so außergewöhnlich, dass sie in Deutschland nirgendwo sonst erhältlich sind. Dazu zählen beispielsweise die pastellgelbe Reifrocknarzisse ‘Mary Poppins‘ sowie die ‘Ambon‘, die mit einer gefüllten Blüte in zwei verschiedenen Gelbtönen beeindruckt. Auch die romantische Tulpe ‘Ragebol‘, die mal mehr, mal weniger intensiv Weinrot blüht, findet man ausschließlich bei van der Veek.

Und hier gilt ganz klar: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Denn diese Raritäten gibt es meist nur in geringer Stückzahl, daher sind sie schnell vergriffen.

Gefüllte Tulpe 'Ragebol'

„Wenngleich man bei uns schon jetzt seine Favoriten sichern und bestellen kann, werden die Zwiebeln erst zur richtigen Pflanzzeit im Herbst verschickt”, betont van der Veek. „Aktuell sind die Zwiebeln der Frühjahrsblüher noch im Boden, gerodet werden sie erst im Sommer.

Dann müssen sie noch gesäubert und sortiert werden, bevor wir sie bei dealen Bedingungen bis Ende September lagern und reifen lassen. Erst dann sind sie bereit für den Transport und die Pflanzung. Eine so lange Wartezeit erfordert von den Hobbygärtnern natürlich etwas Geduld, aber ein früheres Versenden wäre einfach Unsinn!” Das ganze Sortiment an Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.