Pflanzzeit Herbst

Perfekt gemixt und schnell gepflanzt

Jetzt noch das Frühjahr gestalten!

Tulpenmischung 'French Blend'

Der Dezember steht vor der Tür! Für die einen bedeutet das, sich mit Plätzchen backen, Geschenke kaufen und Weihnachtsmarktbesuchen auf die Festtage einzustimmen. Die anderen können dagegen den Jahreswechsel gar nicht mehr abwarten und planen bereits den Silvesterabend. Wieder andere kuscheln sich am liebsten mit einer Decke und heißem Tee auf die Couch und träumen schon jetzt sehnsuchtsvoll vom Frühling …

Mit Narzissen, Tulpen, Traubenhyazinthen und Zierlauch, die im Garten ihre Blütenköpfe heben. Solch ein fröhliches Bild entsteht schnell im Kopf, aber im Garten natürlich nicht von allein. Dafür muss man aktiv werden.

Tulpenkombination 'Black Tie'

„Auch wenn sich der Herbst bereits dem Ende neigt und es immer kälter und ungemütlicher wird, können die Blumenzwiebeln von Frühjahrsblühern noch gesetzt werden”, betont Carlos van der Veek, Blumenzwiebelexperte aus den Niederlanden. „Bis Weihnachten versprechen die Bodentemperaturen für die Pflanzung der Bollen – wie wir sagen – gut zu sein.”

In den Supermärkten und Gartencentern sind die Zwiebeln zumeist schon aus den Regalen verschwunden. Im Internet dagegen findet man auch jetzt noch eine ganze Reihe an außergewöhnlichen Frühlingsblühern. Die Formen- und Farbenvielfalt ist beeindruckend und man kann wirklich stöbern und sich seine Favoriten zusammenstellen.

Blumenzwiebelmix 'Route de Soleil'

Oder man greift auf die schnelle Variante zurück und bestellt spezielle Blumenzwiebelmischungen. Van der Veek bietet seinen Kunden auf seinem Webshop über 40 solcher bewährter Kombinationen an.

Einige bestehen ausschließlich aus Tulpen, andere nur aus Narzissen, wieder andere bringen Krokusse und Tulpen oder Narzissen und Blaue Traubenhyazinthen zusammen.

„Das Auswählen von Blumenzwiebeln, die gut zueinanderpassen, ist eine große Leidenschaft von mir”, erzählt van der Veek. „Jedes Jahr gehe ich durch meine Felder und halte nach eindrucksvollen Kontrasten und harmonischen Farbspielen Ausschau. Aber auch Blütezeit, Wuchshöhe und Standortanspruch spielen für die Entscheidung für einen neuen Mix eine Rolle.”

Blumenzwiebelmischung 'Sail away'

Die Tulpenmischung ‘French Blend‘ sorgt beispielsweise mit Blüten in Gelb, Pink, Rosa, Orange und Weiß für ein sehr fröhliches Frühlingserwachen, während die ‘Black Tie‘ auf den harten Hell-Dunkel-Kontrast von Schwarz und Weiß setzt. Bei ‘Route de Soleil‘ thronen sonnige Tulpen elegant über den zierlichen Blüten gelber Narzissen, während in ‘Sail away‘ weiße Narzissen über den tiefblauen Zuckerhüten der Muscari blühen. Orientalisch mutet die Mischung ‘Aladdin’s Carpet‘ an und spielt mit verschiedenen Tulpen und blauen und weißen Traubenhyazinthen. Viele weitere Blumenzwiebelmischungen sowie das gesamte Sortiment an Frühjahrsblühern ist auf www.fluwel.de zu finden.

Jahrelange Freude

Die Top 5 der zuverlässigsten Zwiebelblumen!

Der schönste Frühling wird im Herbst gepflanzt und das Jahr für Jahr – es sei denn, man entscheidet sich für Zwiebelblumen, die geradezu unverwüstlich sind. Diese setzt man nur einmal in den Boden und schon erwartet einen Frühling für Frühling ein blütenreiches Bild. Manche breiten sich mit der Zeit sogar fröhlich im Garten aus und sorgen mit ihrer Pracht für staunende Gesichter. Doch welche Blumenzwiebeln und Knollen eignen sich besonders gut für eine mehrjährige Freude?

1. Das Hasenglöckchen

Hyacinthoides hispanica 'White City'

Das Hasenglöckchen, botanisch Hyacinthoides, hat zierliche, glockenförmige Blüten auf 30 Zentimeter hohem Stiel. Es gibt sie in einem hellen Weiß, zarten Rosa und pastelligen Blau. Von Mitte April bis Ende Mai bringt diese Frühblüherin natürlichen Charme in den Garten.

„Die Hyacinthoides ist eine wirklich dankbare Pflanze”, hebt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel hervor. „Steht sie in einem naturbelassenen Garten, sät sie sich fröhlich aus und das sowohl in der Sonne, als auch im Schatten. In unserem Obstgarten blüht diese Zwiebelpflanze bereits seit 30 Jahren und hat dort sogar das Unkraut verdrängt.”

2. Der Krokus

Krokusmischung 'Hocus Crocus'

Krokusse blühen Mitte Februar bis in den April. Sie mögen es sonnig, kommen aber auch im Halbschatten wunderbar zurecht. Gut geeignet ist der Gehölzrand oder Plätze unter laubabwerfenden Sträuchern, die im Frühling noch unscheinbar im Garten stehen. Den größten Effekt erzielt man, wenn man ihre Knollen auf der Wiese verteilt pflanzt. Dazu wirft man unsystematisch und pflanzt dort, wo die Knollen landen. Mit den Jahren erobern sie ganze Grasflächen und bilden einen Blütenteppich.

Krokusse kommen fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde”, erklärt der Niederländer. „Zwischen den Knollen empfehle ich einen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern, damit sie ausreichend Platz haben sich auszubreiten.”

3. Das Schneeglöckchen

Galanthus elwesii

Das Schneeglöckchen, botanisch Galanthus, zeigt schon im Februar ihr zierliches Laub und die kleinen Blüten und lässt sich auch von Frost und Schnee nicht aufhalten. Leider ist es nicht ganz einfach, Schneeglöckchen als Zwiebeln erfolgreich im eigenen Garten zu kultivieren. Oft kommt nur ein Teil der gesetzten Blumenzwiebeln zur Blüte. Aber sobald sie einmal Fuß gefasst haben, bleiben sie über Jahre. Einige Sorten, wie Galanthus elwesii, breiten sich zudem fröhlich aus.

Dennoch: Wer irgendwo Schneeglöckchen im Topf entdeckt, sollte zugreifen und diese stattdessen in seinen Garten pflanzen. Das Ergebnis ist erheblich zuverlässiger.

4. Die Narzisse

Narcissus 'Jetfire'

Die Narzisse ist neben der Tulpe der Bestseller unter den Frühlingsblüher und das nicht ohne Grund. Zwar denken die meisten Gartenbesitzer bei dieser Pflanze direkt an knalliges Gelb, tatsächlich weist die Narzisse aber eine beeindruckende Farben- und Formenvielfalt auf. Es gibt sie in einem Pastellgelb, in reinem Weiß, manche sind zweifarbig, einige blühen einfach, andere gefüllt.

Darüber hinaus ist die Narzisse unter optimalen Umständen regelrecht unverwüstlich. Wichtig ist, dass sie nicht im Schatten steht – sie braucht mindestens den halben Tag lang Sonne – und dass sie nach der Blüte ungefähr bis Mitte Juli nicht mit anderen Pflanzen konkurrieren muss. Werden diese Bedingungen beherzigt, kommt die Narzisse Jahr für Jahr wieder.

5. Die Camassia

Camassia leichtlinii 'Blue Danube'

Die Camassia, auch Prärielilie genannt, ist für jeden Frühlingsgarten geeignet. Von humusreichem, schwerem Boden bis hin zu sandiger Erde – sie findet sich fast überall zurecht und gedeiht gut. Selbst in einer Rabatte zwischen Stauden blüht sie prächtig und verlässlich jedes Jahr Anfang Mai.

„Wie die Narzisse ist die Prärielilie eine problemlose Zwiebelpflanze, die keine Krankheiten kennt. Gibt man ihr einen Platz mit mindestens halbtags Sonne, überrascht sie Frühling für Frühling mit ihrer himmelblauen Blütenpracht”, so van der Veek. Weitere Informationen und ein breites Sortiment an Knollen und Blumenzwiebeln gibt es auf www.fluwel.de.

Frühlingstrauben mit herrlichem Duft:

Muscari werden jetzt gepflanzt!

Muscari armeniacum 'Peppermint'

Sie recken im April ihre Blütentürmchen aus dem Boden und verbreiten im Garten einen dezenten Duft: Muscari sind eine wahre Zierde im Frühlingsbeet. Die im Volksmund auch als Blaue Traubenhyazinthen bezeichneten Zwiebelblumen erfreuen jedes Jahr aufs Neue und breiten sich fröhlich aus. Gepflanzt werden ihre Zwiebeln jetzt im Herbst.

Muscari kommen ursprünglich aus Süd- und Südosteuropa, Nordafrika und Südwestasien. Mittlerweile haben sich die Muscari neglectum (Weinbergs-Traubenhyazinthe) und die Muscari armeniacum (Armenische Traubenhyazinthe) aber auch in Deutschland angesiedelt. Man findet sie in Weinbergen, Wäldern, Wiesen und felsigen Gegenden. Schon seit Jahrhunderten blühen sie in Parks und Gärten. Dort faszinieren sie mit ihren unzähligen Schattierungen von Blau, einige imponieren aber auch in einem reinen Weiß.

Muscari latifolium den Tulpen 'Negrita' und 'Lady Jane'

Muscari mögen sonnige bis halbschattige Standorte mit durchlässigem, nicht zu nassem Boden. Ist die Erde sehr lehmig oder fest, kann sie mit Sand aufgelockert werden. „Die Zwiebeln kommen circa acht Zentimeter tief in den Boden und sollten nicht zu nah zusammen gepflanzt werden, denn sie breiten sich gerne aus und brauchen dafür Platz. Ein Abstand von zehn Zentimetern ist ein guter Richtwert”, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Mein Tipp: Setzen Sie die Muscari mit anderen Frühlingsblumen zusammen. Die zweifarbige Muscari latifolium wirkt zum Beispiel besonders gut im Zusammenspiel mit der pinkfarbenen Tulpe ‘Negrita‘ und der Tulipa clusiana ‘Lady Jane‘. Schön ist auch die Mischung ‘Sail Away‘: Darin ergänzen sich harmonisch die fast weiße Narzisse ‘Sailboat‘ mit der tiefblauen Muscari armeniacum.”

Muscari armeniacum mit weißen Narzissen

Möchte man den Effekt eines blauen Bandes oder Teichs erzeugen, legt man das Augenmerk auf eine Muscari-Sorte und pflanzt diese dicht und in großer Stückzahl. Mit der himmelblauen ‘Valerie Finnis‘ kann man die Illusion einer blühenden Wolke schaffen, die ‘Ocean Magic‘ lässt mit ihrem sanften Übergang von Weiß zu Blau an ein helles Meer mit zarten Wellen denken, während die royalblaue Muscari armeniacum in Masse gepflanzt wie ein Fluss wirkt, der sich durch den Garten schlängelt.

Muscari wachsen maximal 20 Zentimeter hoch und eignen sich daher auch wunderbar für die Pflanzung im Topf. Dafür setzt man die Zwiebeln auf mindestens zehn Zentimeter Erde und befüllt das Gefäß anschließend bis zum Rand. Wichtig ist, dass es ein Wasserabzugsloch gibt, denn Staunässe mögen die Wurzeln der Traubenhyazinthen gar nicht.

Lasagne-Pflanzmethode

„Auch im Topf können die Muscari zusammen mit Tulpen oder Narzissen den Frühling feiern”, betont van der Veek. „Hier empfehle ich die Lasagne-Methode, bei der die Zwiebeln und Knollen verschiedener Frühjahrsblüher in Schichten unterschiedlich tief in die Erde kommen. Also erst die großen Tulpenzwiebeln, darüber mittelgroße Narzissen und in der obersten Erdschicht finden die kleinen Muscari ihren Platz.” Sogar im Haus können die Zwiebelblumen als Topfpflanzen zum Blühen gebracht werden. Dennoch sollten sie den Winter über im Freien stehen, denn die Pflanzen brauchen die Kälte des Winters für ihre Entwicklung. Im Frühling kommen die Töpfe dann in die Wohnung. Allerdings müssen sie an einem kühlen Ort stehen, denn nur bei niedrigen Temperaturen blühen sie wirklich schön und für einen langen Zeitraum. Weitere Informationen und ein breites Sortiment an frühblühenden Blumenzwiebeln und Knollen sind auf www.fluwel.de zu finden.

Mit Reifrock und Krone:

Die Narzisse kann auch anders!

Carlos van der Veek von Fluwel

Denken wir an Narzissen, haben wir sofort die Farbe Gelb im Kopf – Blüten mit großer Nebenkrone umgeben von länglichen Blütenblättern. Dass Narzissen aber auch ganz anders aussehen können, weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek. Der Niederländer ist passionierter Züchter und Sammler der Frühjahrsblumen und hat auf seinem Mutterpflanzenfeld über 2000 verschiedene Narzissen stehen. Wer bis jetzt dachte, er möge keine Narzissen, wird diese Annahme bei einem Blick auf das umfangreiche Sortiment gewiss hinterfragen. Denn nur wenige der Zwiebelblumen, die man dort vorfindet, sehen so aus, wie wir uns Narzissen vorstellen. Die Farben reichen von Reinweiß über Pastellgelb bis hin zu zweifarbig in Gelb-Orange oder Weiß-Apricot. Dort gibt es Narzissen mit ganz kleiner, aber auch mit beeindruckend großer Nebenkrone, einige erinnern an Schmetterlinge, manche beeindrucken mit gekräuselten Blütenblättern.

Narzisse 'Oxford Gold'

„Die Welt der Narzissen bietet eine unglaubliche Farben- und Formenvielfalt”, betont van der Veek. „Manche meiner Narzissen werden von Hobbygärtnern oft nicht einmal als Narzissen erkannt. Da gibt es beispielsweise die Sorte ‘Rip van Winkle‘ – eine gefüllte Form der wilden Narcissus minor var. pumilus. Mit ihren außergewöhnlichen Blütenblättern erinnert sie fast an Löwenzahn.” Etwas reduzierter erscheint die kelchförmige Blüte der ‘Oxford Gold‘. Sie zählt zu den Narcissus bulbocodium – auch als Reifrocknarzissen bekannt -, die schon sehr lange im Handel sind, aber nie große Beachtung erfahren haben. Grund dafür ist, dass es den ursprünglich aus der Wildnis stammenden, zierlichen Narzissen in Nordeuropa etwas zu kalt ist und sie nicht so gut verwildern. Die ‘Oxford Gold‘ ist eine der Ausnahmen: Als Kreuzung aus der wilden bulbocodium Narzisse mit der reich blühenden Jonquillennarzisse bildet die Blumenzwiebel große Blüten, die sich im Garten und in Töpfen wunderbar entwickeln.

Narzisse 'Rose of May'

„Auch die ‘Van Sion‘ ist eine sehr alte Narzisse. Ihr botanischer Name ist Narzissus telamonius plenus”, erklärt van der Veek, „und schon seit vier Jahrhunderten trägt diese Sorte den Namen des Flamen, der sie 1620 beschrieben hat. Sie hat etwas Unverwüstliches an sich und es ist unübersehbar, dass sie das Blut ihrer wilden Narzissenschwestern in den Adern trägt. Sie verwildert wie keine andere. In meinem eigenen Obstgarten blüht sie bereits seit 25 Jahren.”

So gar nicht typisch Gelb ist die Narzisse ‘Rose of May‘. Ihre gefüllte Blüte ist schneeweiß und erinnert – ganz, wie es ihr Name schon sagt – an eine Rose. Sie zählt zu den historischen Narzissen mit langer Geschichte und kommt im Garten Jahr für Jahr bereitwillig wieder. Auch die ‘Diversity‘ sieht herrlich anders aus: Eine breite, flache Nebenkrone blüht mit einem sanften Farbverlauf von Gelb zu Apricot. „Diese Narzisse habe ich im Frühjahr 2003 als Sämling bei dem nordirischen Veredler Brian Duncan entdeckt”, erzählt der Niederländer. „Es war Liebe auf den ersten Blick. Ein so wunderschöner rosafarbener Sonnenschirm auf einem schneeweißen Deckblatt – das ist wirklich einzigartig.”

Narzisse 'Diversity'

Die Farben Apricot und Weiß bringt auch die Narzisse ‘Dance with Me‘ zusammen. Ihre Blüte entwickelt eine gekräuselte und gespaltene Nebenkrone aus, die an einen flatternden Schmetterling erinnert. Aus diesem Grund werden Narzissen dieses Typs auch als Schmetterlingsnarzissen bezeichnet. Holländischen Blumenzwiebelgärtnern nennen sie auch „Spleetkronen”, was so viel bedeutet wie „Spaltkronen”.

Die Blumenzwiebeln von über 90 der bewährtesten Sorten seiner Sammlung bietet van der Veek auf seinem Webshop zum Verkauf an. Wer diese außergewöhnlichen Narzissen im nächsten Frühjahr im eigenen Garten blühen sehen möchte, kann ihre Blumenzwiebeln schon jetzt auf www.fluwel.de bestellen. Verschickt werden sie zur besten Pflanzzeit ab Ende September.

Hokus … Krokus … Fidibus:

Zauberhafte Farbtupfer für den Garten

Krokusse im Frühjahr

Krokusse bringen zu einer Zeit Farbe in den Garten, in der wir sie uns besonders wünschen: von Mitte Februar bis in das Frühjahr. Dann recken sie ihre zierlichen Blüten aus dem Erdboden und vertreiben nach und nach den dunklen, farblosen Winter. Selbst eine dichte Schneedecke hält die Frühlingsboten nicht auf. Umgeben von dem glitzernden Weiß leuchten ihre Farben sogar noch intensiver. Gepflanzt werden die Knollen der Krokusse bereits jetzt im Herbst.

Ursprünglich kommen Krokusse aus dem sogenannten Krokus-Gürtel, der von der Iberischen Halbinsel über Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika sowie dem Balkan bis hin zum Kaukasus und Westchina reicht. Dort wachsen sie größtenteils an Felshängen, unter Eichengebüschen und in Nadelwäldern. Die meisten Arten blühen im Frühling, doch es gibt auch den Pracht-Herbst-Krokus (Crocus speciosus) oder den berühmten Safran-Krokus (Crocus sativus), die beide im Herbst – zwischen Oktober und November – blühen.

Krokus im Schnee

Ihre Knollen kommen, wie auch die der Frühlingsblüher, im Herbst in den Boden, jedoch so früh wie möglich. „Ich biete die Knollen des Crocus sativus und des Crocus speciosus meinen Kunden nur bis Mitte Oktober in meinem Webshop an”, betont Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. „Nach diesem Zeitpunkt beginnen die Knollen bereits zu treiben, was für eine Pflanzung nicht ideal ist.” Bis dahin können die Herbst-Krokusse gleichzeitig mit ihren frühlingshaften Geschwistern in den Boden gesetzt werden. Mit etwas Glück bringen sie sogar schon im selben Jahr eine Blüte zum Vorschein.

Krokusse mögen es sonnig, kommen aber auch im Halbschatten wunderbar zurecht. Gut eignen sich der Gehölzrand oder Plätze unter laubabwerfenden Sträuchern, die im Frühling noch unscheinbar im Garten stehen. Unter ihren kahlen Ästen haben die Farben der Krokusse dann ihren großen Auftritt.

Crocus chrysanthus 'Blue Pearl'

Doch auch frei auf der Wiese verteilt machen sie sich gut. Pflanzt man viele Knollen in Gruppen oder Horsten zusammen, schweben ihre Blüten im Frühling wie kleine Wolken über dem Boden. „Die Knollen der Krokusse kommen ab Ende September fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde. Die Spitze zeigt dabei nach oben, denn daraus entwickelt sich später der Trieb”, erklärt van der Veek. „Zwischen den Krokussen empfehle ich einen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern, damit sie ausreichend Platz haben – auch, um sich in den folgenden Jahren ausbreiten zu können. Wenn ein Teil des Gartens im Frühling von einem lilafarbenen Teppich überzogen ist, sieht das wirklich wunderbar aus.”

Krokusse verzaubern aber längst nicht nur in Lila. Es gibt sie auch in Violett oder Weiß, in Pastellgelb oder sogar mehrfarbig. Auch Blüten mit Mustern sind interessant, wie der Crocus vernus ‘Pickwick‘ mit violett-weißen Streifen. Kombinationen mehrerer Sorten mit unterschiedlichen Farben schaffen ebenfalls überraschende Gartenbilder.

Krokusmischung 'Hocus Crocus' mit Narcissus minor var. pumilus

In seinem Webshop bietet van der Veek eine große Palette an Blumenzwiebelmischungen an. ‘Hocus Crocus‘ nennt sich beispielsweise der Mix aus lilafarbenen, blauen und weißen Krokussen. Wer noch ein zusätzliches Highlight wünscht, pflanzt zusätzlich einige Blumenzwiebeln der wilden Narcissus minor var. pumilus zwischen die Krokusse. Ihre fröhlichen, gelben Blütenköpfe erreichen ebenfalls nur eine Höhe von maximal zwanzig Zentimetern und gehen beinahe zeitgleich mit den Krokussen auf. Weitere Informationen, Pflanztipps und eine beeindruckende Vielzahl an Knollen und Blumenzwiebeln sind auf www.fluwel.de zu finden.