Pflanzzeit Herbst

Blau, blau, blau… blüht der Frühling

Royales Flair mit Zwiebelpflanzen

Schon seit Jahrhunderten sind wir Menschen von blauen Blüten fasziniert. Vielleicht, weil man ein sattes, tiefes Blau eher selten in der Natur entdeckt – meist bewegt es sich sehr nah am Lila, manchmal wirkt es schon eher weiß.

Muscari armeniacum

Doch es gibt sie, die Blaublüter unter den Pflanzen und gerade der Frühling trumpft mit einer ganzen Reihe auf.

„Den ersten Platz unter den blauen Zwiebelpflanzen belegt definitiv die Scilla siberica“, weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Ich kenne keine andere Pflanze mit solch einer intensiven Farbe. Zusammen mit weißen Tulpen oder gelben Narzissen kommt das Blau des Sibirischen Blausterns übrigens noch eindrucksvoller zur Geltung.” Generell empfiehlt es sich, blaue Blüten mit Pflanzen in hellen Tönen zu kombinieren. Diese bilden einen schönen, ruhigen Rahmen und heben das Blau noch besser hervor.

So macht sich die Traubenhyazinthe, Muscari armeniacum, beispielsweise wunderbar im Zusammenspiel mit rosafarbenen Tulpen.

Hyazinthe 'Blue Jackett' mit Anemone blanda 'White Splendour'

Die Hyazinthe ‘Blue Jackett‘ – deren Blüten je nach Lichteinfall mal Dunkelblau, mal Tieflila scheinen – ist eine ideale Pflanzpartnerin für die weiße Anemone blanda ‘White Splendour‘. Da die Hyazinthe herrlich duftet, empfiehlt es sich, ihre Blumenzwiebeln in der Nähe der Terrasse oder neben dem Hauseingang zu pflanzen. Dort kann man ihr zartes Parfum wunderbar genießen. „Auch die Iris reticulata ‘Harmony‘ blüht am besten in Sichtweite des Hauses – ganz gleich, ob im Beet oder im Topf”, rät van der Veek. „Denn diese Mini-Iris wird nur maximal zehn Zentimeter hoch und steht schon in voller Blüte, wenn das Leben im Garten noch gar nicht richtig begonnen hat.” Gepflanzt werden die Blumenzwiebeln im Herbst. Bestellt werden können sie schon jetzt. Weitere Informationen und ein breites Sortiment gibt es auf www.fluwel.de.

Schon im Herbst pflanzen

Diese Lilie will früh in die Erde!

Lilium martagon 'Claude Shride'

Lilien kommen ab Mitte Januar in den Boden … zumindest die meisten Arten – nicht aber die Lilium martagon. Ihre Zwiebeln möchten schon im Herbst gepflanzt werden. Nur dann haben sie ausreichend Zeit zum Wurzeln und Austreiben. Denn anders als ihre Schwestern, die in der Regel erst ab Mitte Juli blühen, bringt die Lilium martagon bereits im Juni Farbe in den Garten.

Die Lilium martagon ist die am weitesten verbreitete Wildart der Lilien. Auch heute noch wächst sie frei in der Natur und findet sich in Teilen Europas sowie Asiens – sogar in Deutschland ist sie heimisch, unter anderem im Schwarzwald und den Allgäuer Alpen. Da ihr Vorkommen jedoch stark zurückgeht, steht sie hierzulande mittlerweile unter Naturschutz. Die Bezeichnung „martagon” leitet sich vom Wort „martagan” ab, eine im 15. Jahrhundert moderne Art des türkischen Turbans.

Lilium martagon 'Sunny Morning'

Der Grund: Die Blütenblätter der Lilium martagon sind stark nach hinten gebogen und erinnern mit ihrer Form an die charakteristische Kopfbedeckung.Aus diesem Grund hat sich auch die Bezeichnung als Türkenbundlilie eingebürgert. „Die echte Species Lilium martagon ist nur mühsam zu vermehren und daher für Gartenbesitzer kaum erhältlich”, weiß Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. „Glücklicherweise gibt es einige Hybriden auf dem Markt, die gut zu kultivieren sind. Sie gedeihen im Garten wirklich ausgezeichnet und wachsen zu starken, blütenreichen Pflanzen heran: Je nach Sorte beeindrucken sie mit bis zu 30 Blüten an einem Stiel!”

Im August – nach ihrer Blüte im Juni und Juli – holen die Blumenzwiebelgärtner die Zwiebeln der Lilium martagon aus dem Boden.

Lilium martagon 'Pink Morning'

Da sie nackt sind, also keine schützende Außenhaut besitzen, sind sie sehr empfindlich und trocknen an der Luft schnell aus. Daher müssen sie im Anschluss so schnell wie möglich wieder in die Erde gebracht werden. „Das trifft auch auf ihre Schwestern zu”, erklärt der Niederländer. „Da diese aber später blühen und somit auch später gerodet werden, verschiebt sich auch ihre Pflanzung nach hinten. Ihre Zwiebeln verschicken wir daher erst im Januar. Die der Lilium martagon machen sich dagegen schon ab Ende September auf den Weg zu unseren Kunden.”

Gepflanzt wird die Türkenbundlilie im Herbst – ab Anfang Oktober ist ideal. „Auch wenn in vielen Artikeln und Ratgebern steht, dass die Lilium martagon bis März in die Erde gebracht werden kann, rate ich davon eindringlich ab”, betont van der Veek. „Mit jedem Monat, den die ungeschützte Zwiebel an der Luft ist, leidet die Qualität der Pflanze.”

Lilium martagon 'Sunny Morning'

Am besten wählt man für die Lilium martagon einen Platz im leichten Schatten zwischen Stauden. An den Boden stellt die Wildart keine besonderen Ansprüche. Ihre Zwiebeln werden so tief gepflanzt, dass sie mit mindestens zehn Zentimetern Erde bedeckt sind. Bei Bedarf zieht sich die Pflanze mit ihren sogenannten Zugwurzeln, die sich unterhalb der Zwiebel befinden, anschließend noch tiefer in den Boden. „An einem guten Standort verhält sich die Türkenbundlilie übrigens auch wie eine Staude”, hebt der Experte hervor. „Lässt man sie in Ruhe, kommt sie Jahr für Jahr in aller Pracht wieder.” Weitere Informationen und ein großes Sortiment von Blumenzwiebeln gibt es auf www.fluwel.de.

Krokusse, Muscari, Tulpen, Allium …

Damit die Bienen im Frühling 2020 wieder reichlich Nahrung finden

Allium unifolium 'Eros'

Bienen, aber auch Hummeln, Schmetterlinge oder Käfer, sind in der Regel vom Frühling bis in den Herbst in unseren Gärten aktiv und auf der Suche nach Nahrung. Daher sollten Hobbygärtner während des gesamten Zeitraums für ein abwechslungsreiches Angebot an Blüten sorgen. Dabei ist es wichtig, auf die richtigen Blumen zu setzen: „Bei Pflanzen mit gefüllten Blüten ist für die fleißigen Bestäuber meist nichts zu holen”, weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Viele Rosen-, Dahlien-, Pfingstrosen- und Crysanthemensorten wurden so gezüchtet, dass sie uns mit einer beeindruckenden Anzahl an Blütenblättern erfreuen. Durch die zurückgebildeten oder nicht mehr zugänglichen Staubblätter bieten sie den Insekten in der Regel jedoch weder Pollen noch Nektar.

Crocus tommasinianus

Wer seinen Garten mit diesen imposanten Schönheiten schmückt, sollte sie deshalb möglichst mit ungefüllten Blütenpflanzen kombinieren.”

Wenn die ersten Hummelköniginnen im Frühling auf die Suche nach Nahrung gehen, liegen die Temperaturen gerade einmal bei zwei Grad. Bienen verlassen ab zehn Grad Celsius ihren Stock. „Mit frühblühenden Krokussen tut man diesen Frühaufstehern etwas besonders Gutes”, betont der Niederländer. „Ideal ist beispielsweise der Crocus tommasinianus, auch Elfen-Krokus genannt. Er öffnet seine silbrig-violetten Knospen bereits im Februar und trotzt den teilweise noch recht eisigen Temperaturen.” Auch der Crocus sieberi sublimis ‘Tricolor‘ liefert Hummeln, Bienen und Co. schon sehr früh im Jahr einen gedeckten Tisch.

Tulipa turkestanica

Bei vielen Gartenbesitzern punktet er vor allem mit seiner Dreifarbigkeit in Lila, Weiß und Gelb. Mitte März gesellt sich die Anemone blanda ‘White Splendour‘ zum Bienenmenü hinzu.

Ihre weißen Blütenblätter ähneln denen von Margeriten und eignen sich besonders gut für eine Kombination mit der tiefblauen Muscari armeniacum – einer weiteren Zwiebelblume, die von Insekten gerne angeflogen wird. „Mitte April zeigt sich auch die Camassia leichtlinii ‘Blue Danube‘ in voller Pracht und auch die wilde Tulipa turkestanica lockt dann zahlreiche Bienen an. Das Summen und Brummen ist wirklich herrlich!”, schwärmt van der Veek. „Den nahrhaften Abschluss des Frühlings bilden Zierlauche, wie der imposante, lilafarbene Allium ‘Ambassador‘, der rosafarbene Allium unifolium ‘Eros‘ oder die niedriger wachsende, gelbe Allium moly ‘Jeannine‘.”

Allium moly 'Jeannine'

Die britische Royal Horticultural Society, auch kurz RHS genannt, zeichnet Pflanzen mit dem Logo ‘Perfect for Pollinators‘ aus, die Bienen Pollen und Nektar bieten. „Ich habe eine große Auswahl dieser Zwiebelpflanzen in unseren Webshop übernommen und auch die Kategorie ‘Blumenzwiebeln für Bienen‘ integriert”, erläutert van der Veek. „So können unsere Kunden auf einen Blick und mit einem Click erkennen, welche Bepflanzung in keinem insektenfreundlichen Garten fehlen sollte.” Die Zwiebeln dieser und weiterer Frühblüher sind bereits seit Juni wieder bestellbar. Geliefert werden sie zur richtigen Pflanzzeit Ende September. Weitere Informationen und das breite Sortiment an Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.

Unbekannte Vielfalt

Besondere Narzissen jetzt schon sichern!

Carlos van der Veek

Schon seit Jahrtausenden sind die Menschen von der Narzisse begeistert. So banden die alten Ägypter Kränze aus ihren Blüten, die Bewohner des historischen Pompeji integrierten sie in ihre prachtvollen Wandgemälde und sogar in der griechischen Mythologie spielt die Narzisse in zwei Sagen eine elementare Rolle: Beim Raub der Persephone und bei der Sage von Narziss. In Europa fand das Zwiebelgewächs das erste Mal während der sogenannten orientalischen Phase von 1560 bis 1620 große Beachtung. Damals wurde sie zusammen mit Tulpen und Hyazinthen ein wichtiger Teil der Gartengestaltung. Seitdem ist sie aus unserem Umfeld nicht mehr wegzudenken. Man könnte sagen, sie ist bekannt wie ein bunter Hund – dennoch bekommt sie längst nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Davon ist Carlos van der Veek von Fluwel überzeugt.

Reifrocknarzisse

Der Blumenzwiebelexperte ist leidenschaftlicher Narzissensammler und auch -züchter. Über 2.000 Sorten wachsen auf seinem Narzissenmutterpflanzenfeld im nordholländischen Burgerbrug – darunter vor allem außergewöhnliche und unbekannte Exemplare.

„Die Narzisse ist eine wirklich fröhliche und anspruchslose Pflanze, die sich fast wie eine Staude verhält: Sind die Bedingungen gut, kommt sie Jahr für Jahr wieder, breitet sich herrlich im Beet aus und wird dabei immer schöner!”, betont van der Veek. Man könnte ihn wirklich als Botschafter für die Narzisse bezeichnen. Wenn er von ihr erzählt, ist seine Begeisterung greifbar und springt über. Genau das möchte er auch erreichen: Dass mehr und mehr Hobbygärtner diese so bekannte und doch oft verkannte Frühlingsblüherin für sich entdecken.

Gefüllte Narzisse

„Lange Zeit wurden die exklusiven und außergewöhnlichen Sorten hauptsächlich in Länder wie Japan, Russland und die USA verschifft, während hier die eher typischen Sorten angeboten wurden”, erklärt van der Veek. „Deswegen verbinden viele Gartenbesitzer die Narzisse ausschließlich mit einem Sonnengelb und einer Trompetenform.”

Um das zu ändern, gründete er seinen Webshop Fluwel. Beim Stöbern durch das Sortiment wird deutlich, dass es in der Welt der Narzisse mittlerweile eine eindrucksvolle Vielfalt gibt. Dort findet man Sorten in Pastellgelb, andere sind reinweiß, wieder andere beeindrucken mit einer Kombination von Gelb und Orange oder Apricot und Weiß. Es gibt Reifrock- und Dichternarzissen, einige haben eine gespaltene Krone, andere sind gefüllt, manche bilden sogar mehrere Blüten an einem Stiel.

Narzisse 'Chappie'

Insgesamt 95 verschiedene Sorten sind auf www.fluwel.de zu bewundern und auch schon zu bestellen. Das mag viele Gartenbesitzer verwirren, schließlich beginnt die Pflanzzeit für Narzissen erst im Herbst, dennoch ist van der Veek von dem frühen Start überzeugt. „Die Frühjahrsblüher im Garten sind erst vor Kurzem verblüht und somit die Eindrücke noch ganz frisch. Diese sollte man nutzen und schon jetzt an das nächste Frühjahr denken. Wartet man noch einige Monate, hat man bestimmt schon wieder vergessen, wo im Beet eine Lücke war oder an welcher Stelle welche Farben den Ton angegeben haben.” Einige der besonders außergewöhnlichen oder brandneuen Narzissen sind zudem nur in geringer Stückzahl vorrätig. Wer sich seine Favoriten sichern möchte, sollte daher schon jetzt mit dem Stöbern beginnen. Geliefert wird zur richtigen Pflanzzeit Ende September.

Imposante Blütenkugeln:

Jetzt thront Allium im Frühlingsbeet!

Allium 'Ambassador'

Er ist der späte Star im Frühlingsbeet: Der Zierlauch, botanisch Allium genannt. Mit seinen großen, runden Blütenkugeln zieht er von Mai bis in den Juni alle Blicke auf sich. Auch zahlreiche Insekten, wie Hummeln und Bienen, ‘fliegen‘ auf die Zwiebelpflanze.

„Allium bietet wichtige Pollen und Nektar”, betont Carlos van der Veek von Fluwel. „Daher tragen die meisten unserer Allium auch das Zeichen ‘Perfect for Pollinators‘ der britischen Royal Horticultural Society – kurz: RHS. Daran können Gartenbesitzer auf einen Blick erkennen, mit welchen Pflanzen sie Insekten etwas Gutes tun.”

Der Blumenzwiebelspezialist aus den Niederlanden ist vom Zierlauch ganz begeistert.

Allium 'Cameleon'

Stets ist er auf der Suche nach neuen Züchtungen, die er seinen Kunden anbieten kann – über 15 verschiedenen Allium gibt es aktuell in seinem Webshop.

Dort findet man beispielsweise den Riesenzierlauch ‘Ambassador‘, der weit über einen Meter hochwächst, imposante lilafarbene Blütenbälle bildet und sich ideal im Staudenbeet macht.

Etwas niedriger, dafür aber mit wildem, ungebändigtem Charme, zeigt sich die Allium schubertii. Ihre zartrosafarbenen Blütendolden scheinen wie ein explodierendes Feuerwerk auseinander zu streben.

„Das Laub von Allium verwelkt sehr früh und wird gelb. Das sieht nicht sehr schön aus”, so der Blumenzwiebelexperte.

Allium 'Jeannine'

„Daher empfehle ich, die großen Exemplare in ein niedriges Staudenbeet zu pflanzen, beispielsweise zwischen Funkien. Die großen Blätter kaschieren dann perfekt die Problemzone der Allium.”

Die kleineren Sorten, wie die weiß-rosa blühende ‘Cameleon‘ oder die leuchtend gelbe ‘Jeannine‘, eignen sich dagegen perfekt für den sonnig gelegenen Steingarten. Aber auch zwischen flachwachsenden Bodendeckern, wie Efeu, machen sie sich einfach gut.

„Allium ist ein sehr unkomplizierter Beetpartner und eignet sich für ganz unterschiedliche Kombinationen”, betont van der Veek.

Inspirationen für das eigene Grundstück gibt es jetzt überall … in den Vorgärten, wenn man durch die Straßen geht, oder bei Freunden und Bekannten hinter dem Haus.

Allium mit Camassia leichtlinii

Es lohnt sich, die Augen für Pflanzideen offen zu halten: Mal thronen die Blütenkugeln über Lavendel, mal wiegen sie sich neben Prärielilien und an anderer Stelle stehen sie elegant im Topf neben der Eingangstür.

„Die Pflanzzeit für Allium ist, wie auch bei Tulpen und Narzissen, zwar erst im Herbst, wir bieten ihre Zwiebeln dennoch schon ab Mitte Mai zum Bestellen an”, hebt van der Veek hervor. „Jetzt sind die Eindrücke bei den meisten Hobbygärtnern noch ganz frisch und das Planen des nächsten Frühjahrsgarten geht umso einfacher. Geliefert wird natürlich erst zur richtigen Pflanzzeit Ende September.”

Weitere Informationen sowie ein breites Angebot an Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.