Hokus … Krokus … Fidibus:

Zauberhafte Farbtupfer für den Garten

Krokusse im Frühjahr

Krokusse bringen zu einer Zeit Farbe in den Garten, in der wir sie uns besonders wünschen: von Mitte Februar bis in das Frühjahr. Dann recken sie ihre zierlichen Blüten aus dem Erdboden und vertreiben nach und nach den dunklen, farblosen Winter. Selbst eine dichte Schneedecke hält die Frühlingsboten nicht auf. Umgeben von dem glitzernden Weiß leuchten ihre Farben sogar noch intensiver. Gepflanzt werden die Knollen der Krokusse bereits jetzt im Herbst.

Ursprünglich kommen Krokusse aus dem sogenannten Krokus-Gürtel, der von der Iberischen Halbinsel über Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika sowie dem Balkan bis hin zum Kaukasus und Westchina reicht. Dort wachsen sie größtenteils an Felshängen, unter Eichengebüschen und in Nadelwäldern. Die meisten Arten blühen im Frühling, doch es gibt auch den Pracht-Herbst-Krokus (Crocus speciosus) oder den berühmten Safran-Krokus (Crocus sativus), die beide im Herbst – zwischen Oktober und November – blühen.

Krokus im Schnee

Ihre Knollen kommen, wie auch die der Frühlingsblüher, im Herbst in den Boden, jedoch so früh wie möglich. „Ich biete die Knollen des Crocus sativus und des Crocus speciosus meinen Kunden nur bis Mitte Oktober in meinem Webshop an”, betont Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. „Nach diesem Zeitpunkt beginnen die Knollen bereits zu treiben, was für eine Pflanzung nicht ideal ist.” Bis dahin können die Herbst-Krokusse gleichzeitig mit ihren frühlingshaften Geschwistern in den Boden gesetzt werden. Mit etwas Glück bringen sie sogar schon im selben Jahr eine Blüte zum Vorschein.

Krokusse mögen es sonnig, kommen aber auch im Halbschatten wunderbar zurecht. Gut eignen sich der Gehölzrand oder Plätze unter laubabwerfenden Sträuchern, die im Frühling noch unscheinbar im Garten stehen. Unter ihren kahlen Ästen haben die Farben der Krokusse dann ihren großen Auftritt.

Crocus chrysanthus 'Blue Pearl'

Doch auch frei auf der Wiese verteilt machen sie sich gut. Pflanzt man viele Knollen in Gruppen oder Horsten zusammen, schweben ihre Blüten im Frühling wie kleine Wolken über dem Boden. „Die Knollen der Krokusse kommen ab Ende September fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde. Die Spitze zeigt dabei nach oben, denn daraus entwickelt sich später der Trieb”, erklärt van der Veek. „Zwischen den Krokussen empfehle ich einen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern, damit sie ausreichend Platz haben – auch, um sich in den folgenden Jahren ausbreiten zu können. Wenn ein Teil des Gartens im Frühling von einem lilafarbenen Teppich überzogen ist, sieht das wirklich wunderbar aus.”

Krokusse verzaubern aber längst nicht nur in Lila. Es gibt sie auch in Violett oder Weiß, in Pastellgelb oder sogar mehrfarbig. Auch Blüten mit Mustern sind interessant, wie der Crocus vernus ‘Pickwick‘ mit violett-weißen Streifen. Kombinationen mehrerer Sorten mit unterschiedlichen Farben schaffen ebenfalls überraschende Gartenbilder.

Krokusmischung 'Hocus Crocus' mit Narcissus minor var. pumilus

In seinem Webshop bietet van der Veek eine große Palette an Blumenzwiebelmischungen an. ‘Hocus Crocus‘ nennt sich beispielsweise der Mix aus lilafarbenen, blauen und weißen Krokussen. Wer noch ein zusätzliches Highlight wünscht, pflanzt zusätzlich einige Blumenzwiebeln der wilden Narcissus minor var. pumilus zwischen die Krokusse. Ihre fröhlichen, gelben Blütenköpfe erreichen ebenfalls nur eine Höhe von maximal zwanzig Zentimetern und gehen beinahe zeitgleich mit den Krokussen auf. Weitere Informationen, Pflanztipps und eine beeindruckende Vielzahl an Knollen und Blumenzwiebeln sind auf www.fluwel.de zu finden.