Von Hasen, Eiern und Tulpen
Ostern ohne? Unvorstellbar!
2023 steht ganz im Zeichen des Hasen, zumindest wenn es nach der chinesischen Astrologie geht. Ähnlich wie im Westen gibt es in dem asiatischen Kulturkreis zwölf Tierkreiszeichen. Mit dem Unterschied allerdings, dass sie sich nicht wie in der hiesigen Systematik monatlich abwechseln, sondern gleich das Leben eines ganzen Jahres beeinflussen sollen. Wer daran glaubt, blickt wahrscheinlich hoffnungsvoll auf 2023, denn der Hase verspricht Langlebigkeit, Frieden und Wohlstand.
Bei uns haben die Langohren zwar nicht monatelang, dafür aber traditionell jedes Jahr zu Ostern ihren großen Auftritt. Wieso das so ist, weiß heute niemand mehr so ganz genau. Eins ist aber sicher: Bis sie sich als alleinige Lieferanten von Ostereiern etabliert hatten, dauerte es eine gewisse Zeit. Lange machten ihnen in einigen Regionen Deutschlands nämlich Füchse, Hähne und sogar Störche Konkurrenz. Manche vermuten, dass die Tradition der Ostereier aus dem Heidentum übernommen wurde, denn in vorchristlicher Zeit war es üblich, Eier zu Ehren „Ostaras” – Göttin der Morgenröte – zu verschenken. Andere sehen in den Eiern eher ein Symbol für Auferstehung und damit eine enge Verbindung zum christlichen Osterfest. Wie dem auch sei: Etwa um 1800 kam es in Mitteleuropa in bürgerlichen Kreisen in Mode, für die Kinder an den Ostertagen bunt gefärbte Eier zu verstecken. Da im Frühling vermehrt ausgehungerte Hasen auf Nahrungssuche in den Gärten zu beobachten waren, erzählte man den Kleinen gern, dass die sonst so scheuen Tiere gekommen seien, um diese besonderen Eier zu bringen.
Mittlerweile gehören Eier und Hasen-Figuren zu den beliebtesten Accessoires, wenn es darum geht, die eigenen vier Wände für die Ostertage fröhlich zu dekorieren. Da das Fest immer in den ersten Frühlingswochen begangen wird, dürfen natürlich auch frische Blumen nicht fehlen. Besonders beliebt sind jetzt Tulpen – und das liegt nicht nur an ihren eiförmigen Blüten. Auch was den Farbenreichtum angeht, können sie mit den Ostereiern auf jeden Fall mithalten: Es gibt sie von Dunkelviolett über Knallrot und Gelb bis hin zu zarten Pastelltönen und Weiß. Manche sind sogar zwei- oder mehrfarbig und zeigen interessante Musterungen. Ganz gleich, ob man sich bei einem Strauß nun auf eine Tulpensorte konzentriert, einige wenige, farblich aufeinander abgestimmt kombiniert oder aus dem Vollen schöpft und bunt mischt – mit den Frühlingsblumen holt man sich einen echten Frischekick und viel Freude ins Haus. Weitere Informationen gibt’s unter: www.tulpenzeit.de