Späte Majestät im Frühlingsbeet:

Die ganze Vielfalt der Allium

Allium giganteum

Jetzt blüht die Allium im Frühlingsbeet: in dunklem Lila oder einem satten Weinrot, einige sind knallig gelb, andere zartrosa oder schlicht weiß. Wie ein majestätisches Zepter thronen die imposanten Blütenbälle der riesigen Zierlauche in einem Meter Höhe über den Stauden. Kleinere Allium hingegen werden nur 30 Zentimeter hoch und umschmeicheln die Stiele ihre großen Schwestern. Bis in den Juli bereichern diese letzten Frühlingsblüher unter den Zwiebelblumen mit ihrer ausgefallenen Blütenform und -farbe Garten und Terrasse.

Die Allium ‘Ambassador‘ gilt bei vielen Kennern als der schönste Zierlauch in europäischen Gärten. Bis eineinhalb Meter hoch werden seine Stiele. Darauf entfalten sich kugelrunde Blütendolden in einem intensiven Violett.

Allium 'Ambassador'

„Da das Laub der Allium relativ früh vergilbt, empfiehlt es sich, die Blumenzwiebeln zwischen Stauden, wie Funkien, oder niedrige Gräser zu pflanzen”, rät Carlos van der Veek von Fluwel. „Dann wachsen die Stiele im Frühling und Frühsommer zwischen den Blättern hervor und lassen ihre Blütenkugeln in luftiger Höhe eindrucksvoll schweben.” Bei der Allium moly ‘Jeannine‘ hingegen könnte man auf den ersten Blick meinen, sie sei überhaupt kein Zierlauch: ihre zierlichen Blüten sind knallig Gelb und bilden eine ovale Form. „Diese Allium wächst gerade einmal 20 bis 30 Zentimeter hoch und gehört damit zu den Kleinen in unserem Sortiment”, erklärt der Blumenzwiebelexperte. „Sie entwickelt sich auch wunderbar im Topf und wird von Bienen und Schmetterlingen begeistert angeflogen.”

Allium moly 'Jeannine'

Auch wenn man es kaum glauben mag: die Allium giganteum ist ein Produkt von Mutter Natur. Sie stammt ursprünglich aus Vorder- und Zentralasien, also Afghanistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und dem Iran. Dort wächst sie an steilen und grasbewachsenen Hängen, weshalb sie sich auch im Garten ideal für sonnige Hanglagen eignet. Die purpurvioletten Blütenkugeln des Zierlauchs bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die dicht nebeneinander sitzen und einen kompakten Ball bilden. Ganz anders wirken dagegen die Blüten der Allium atropurpureum. Sie ähneln den Fruchtständen des Holunders – sowohl in der satten, dunklen Farbe, als auch in ihrer Form. „Ich bezeichne diese Allium gerne als die Königin der Nacht unter den Alliumsorten”, schwärmt van der Veek. „Die fast schwarzen Samensäckchen sind von roten und lila Blütenblättchen umgeben, die von einem blau-lila Schleier überzogen sind: Es wunderbares Farbenspiel!” Setzt man die Blumenzwiebeln zwischen Stauden mit hellem Laub, kommen die Blüten dieser Pflanze eindrucksvoll zur Geltung.

Allium atropurpureum

Der Paradiesvogel unter den Alliumsorten ist definitiv die Allium schubertii. Diese wilde Art stammt aus der südlichen Türkei, Syrien und Libyen und wurde bereits 1184 auf dem europäischen Markt eingeführt – nicht verwunderlich, denn ihre bizarren Blüten- und Samenstände ziehen alle Blicke auf sich. Wie ein explodierendes Feuerwerk scheinen die einzelnen Blüten auseinander zu streben.

Pflanzzeit des Zierlauchs ist im Herbst, denn die Blumenzwiebeln brauchen die Kälte des Winters, um sich gut entwickeln zu können. Wer jetzt schon kreativ werden möchte, kann im Webshop des Niederländers bereits mit dem Stöbern und auch jetzt schon bestellen. „Natürlich versenden wir die Blumenzwiebeln erst zur richtigen Pflanzzeit im September,” betont der Niederländer. „Nach der Rodung im Sommer lagern wir die Blumenzwiebeln bis dahin bei idealen Temperaturen.” Weitere Informationen und das gesamte Sortiment sind auf www.fluwel.de zu finden.