Pflanz(en)-Tipps

O.T-Lilien schmecken dem Lilienhähnchen nicht

Lilienhähnchen

Im Winter oder Frühjahr als Blumenzwiebel in den Garten oder in Töpfe gepflanzt, sind Lilien ein wahres Wuchswunder: in wenigen Wochen treiben sie aus und bilden ab Juni ihre großen farbenfrohen Blüten. Ein kleiner, gefräßiger Schädling macht Lilienfreunden jedoch immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Das Lilienhähnchen frisst schon im Larvenstadium und auch später als leuchtend roter Käfer die Lilienblätter hässlich an. Da es flugfähig ist, erreicht es auch hochgelegene Balkone und Terrassen. Sowohl hier als auch im Garten gibt es kaum Fressfeinde und so kann es ärgerlichen Schaden anrichten. Das Lilienhähnchen loszuwerden, ist in der Regel sehr schwierig. Wer besonders robuste Lilien pflanzt, kann sich Ärger und Aufwand ersparen. „Grundsätzlich können alle Lilien von Lilienhähnchen befallen werden, aber nicht alle Blätter ‚schmecken‘ dem Insekt”, erklärt Carlos van der Veek, Blumenzwiebelspezialist bei Fluwel. „O.T.-Lilien sind die zähesten. Gegen ihre kräftigen Blätter kommt das Lilienhähnchen nicht an.” Lilienzwiebeln werden im Winter gepflanzt. Bei der Auswahl lohnt es sich, auf die Wiederstandsfähigkeit der verschiedenen Sorten zu achten.

So blüht die Amaryllis auch im nächsten Jahr

Amaryllis 'Summertime'

Eine Amaryllis auch im Folgejahr zum Blühen zu bringen, ist gar nicht so schwierig. Falls Sie es versuchen möchten, hat Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek vom Onlineshop Fluwel ein paar hilfreiche Tipps: „Schneiden Sie den Blumenstiel nach der Blüte ab und lassen Sie die Blätter dran, damit sie sich voll entwickeln können. Gießen Sie regelmäßig und düngen Sie mit einem Standarddünger für Blühpflanzen bis in den September hinein. Der Topf sollte dann ab Ende Oktober an einen kalten, aber frostfreien Ort – beispielsweise in den Keller – gestellt werden. Nach sechs bis acht Wochen können Sie dem Topf wieder ein warmes Plätzchen suchen und mit dem Gießen beginnen. Vertrocknete Blätter kann man entfernen, aber umgetopft werden sollte die Pflanze nur, wenn es absolut notwendig ist.” Wenn Sie diese Experten-Ratschläge befolgen und etwas Glück haben, blüht die Amaryllis auch im zweiten Jahr so spektakulär wie im ersten.

Lilien so früh wie möglich pflanzen

Carlos van der Veek von Fluwel

Jedes Jahr, einige Wochen vor dem Jahreswechsel, beginnt für die Zwiebeln der Lilien ihre kurze Zeit aus der Erde. Dann werden sie als die letzten der sommerblühenden Zwiebelblumen von den Feldern gerodet und für den Verkauf im Frühjahr vorbereitet: der Sand wird mit Wasser abgespült, die alten Blütenstängel von Hand entfernt und die Zwiebeln in einer Sortiermaschine nach Größen geordnet. Dann geht es in Kisten mit Erde in Kühlzellen, wo sie bei Temperaturen von null Grad oder niedriger so lange gelagert werden, bis sie in die Gärten gepflanzt werden können! “Anders als zum Beispiel Tulpen, Narzissen oder Allium besitzen Lilienzwiebeln keine schützende Außenhaut”, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. “Daher trocknen die Zwiebeln an der Luft leicht aus. Deshalb empfehle ich, Lilien so früh wie möglich in die Erde zu pflanzen – am besten schon im Januar. Dort sind sie optimal aufgehoben und können im Frühjahr wurzeln und austreiben.”

Ungefüllte Blüten für Bienen

Allium 'Globemaster'

Immer mehr Gartenbesitzer wünschen sich einen Garten, der Bienen viel zu bieten hat. Doch das gestaltet sich oftmals schwieriger als gedacht. “Viele Hobbygärtner gehen davon aus, dass jede blühende Blume auch Pollen und Nektar liefert”, erklärt Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. “Das ist aber nicht der Fall. Bei so genannten gefüllten Blüten – beispielsweise bei Rosen- und Crysanthemensorten – ist leider nichts zu holen. Bei ihnen wurden die Staubblätter und inneren Organe zu Blütenblättern umgebildet, so dass die Pflanzen steril sind. Sie haben zwar wunderschöne Blüten, aber weder Pollen noch Nektar für die Insekten” Daher sollte in einem bienenfreundlichen Garten eine große Auswahl an Pflanzen mit ungefüllten Blüten zu finden sein. Diese bieten Bienen, Hummeln und Schmetterlingen freien Zugang zu ihren Staubblättern und somit nahrhaften Nektar und Pollen als Futter.

Allium ins Staudenbeet pflanzen

Allium 'Ambassador'

Seit ein paar Jahren gehören die vielen unterschiedlichen Alliumsorten zu den Stars im Sortiment der im Frühling blühenden Blumenzwiebeln. Sie begeistern mit ihren fantastischen Blütenbällen, die sich in den unterschiedlichen Größen, Farben und Formen zeigen und sind ein gefundenes Fressen für Insekten – vor allem für Bienen. Am besten kommen die meisten Sorten des Zierlauchs in einer gemischten Bepflanzung mit Stauden, Gräsern oder Lavendel zur Geltung. Zum einen liegt das an ihrer zum Teil stattlichen Größe – Allium ‘Globemaster‘ oder ‘Ambassador‘ beispielsweise werden weit über einen Meter hoch und scheinen bei dichter Bepflanzung förmlich über den kleineren Nachbarn im Beet zu schweben. Zum anderen kann das Blattwerk dieser Frühlingsblüher in der Regel nicht mit dem Zierwert ihrer Blüten mithalten und welkt zudem relativ schnell. Durch die geschickte Kombination mit den anderen Pflanzen im Staudenbeet lässt sich das perfekt kaschieren! fluwel.de