Pflanz(en)-Tipps

Logo für bienenfreundliche Pflanzen

Logo der britischen Royal Horticultural Society

Die britische Royal Horticultural Society (kurz: RHS) ist vor allem für ihre Chelsea Flower Show bekannt. Der Verein gibt aber auch verschiedene Preise und Auszeichnungen heraus. Neben dem AGM – Award of Garden Merit – gewinnt die Auszeichnung Perfect for Pollinators (“Perfekt für Bestäuber”) in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung. Das Logo mit der Biene wurde speziell entwickelt, um Pflanzen zu kennzeichnen, die bestäubenden Insekten Pollen und Nektar bieten. “So können Hobbygärtner direkt auf einen Blick erkennen, mit welcher Bepflanzung sie Bestäubern etwas Gutes tun”, so van der Veek. Als Inhaber des Zwiebelblumen-Webshops www.fluwel.de unterstützt er begeistert diese bienen- und kundenfreundliche Initiative. Die entsprechenden Pflanzen seines Sortiments sind bereits mit dem Logo der RHS gekennzeichnet.

Das sind bienenfreundliche Frühlingsblüher

Krokusse

Hummelköniginnen gehen schon bei Temperaturen ab zwei Grad Celsius auf die Suche nach Blüten. Honigbienen verlassen ihren Stock für Reinigungsflüge, wenn sich die Temperaturen um zehn Grad bewegen. Damit die fleißigen Bestäuber auch dann schon genügend Nektar und Pollen finden, sollten Gartenbesitzer ungefüllte Zwiebelblumen pflanzen. So ist der frühblühende Krokus ‘Sieberi sublimis Tricolor‘ für die Insekten ein wahrer Festschmaus. Auch einige Wildtulpen- und Narzissensorten fliegen sie gerne an. “Sobald im April die Sonne scheint, zieht beispielsweise die Tulpe ‘Turkestanica‘ Bienen wie magisch an und auch die Narzisse ‘Angel Eyes‘ ist sehr beliebt”, berichtet Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. Traubenhyazinthen, Prairielilien und Allium passen ebenso wunderbar in einen Garten, der den Bestäubern als Nahrungsquelle dienen soll. Gepflanzt werden die Zwiebelblumen für ein blühendes Frühjahr übrigens bereits im Herbst.

Blumenzwiebeln erst im Herbst pflanzen

Tulpenzwiebeln

Es ist eines dieser kleinen Naturwunder, das das Gärtnern zu einer wahren Freude macht, wenn im Frühling Narzissen, Tulpen und andere Zwiebelblumen wie von Zauberhand aus dem Boden sprießen. Ihre farbenfrohen Blüten sind die Belohnung dafür, dass man im Jahr zuvor die Zwiebeln in die Erde gepflanzt hat. Dabei kann man im Grunde nicht viel falsch machen. Pflanzabstand und -tiefe sind in der Regel auf der Verpackung angegeben. Nur den richtige Zeitpunkt für die Pflanzung von Blumenzwiebeln zu finden, fällt vielen schwer. Im Einzelhandel werden die Zwiebeln meist viel zu früh angeboten. Davon sollte man sich jedoch nicht verunsichern lassen. „Blumenzwiebeln, die im Frühling blühen, sollten frühestens gepflanzt werden, wenn sich im Herbst an den Bäumen die Blätter verfärben”, rät Narzissenexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Vorher ist der Boden noch zu warm, so dass sie entweder austrocknen oder faulen, wenn es zu nass ist.”

Dahlien – so klappt’s mit der Blütenfülle

Dahlie 'Siberia'

Damit Dahlien besonders viele Blüten bilden, sollten sie ausreichend gedüngt und zehn Tage nach dem Einpflanzen pinziert werden. Das bedeutet, dass die Triebspitze abgeschnitten wird, um die Verzweigung der Pflanze weiter unten zu fördern. Außerdem ist es sinnvoll verwelkende Blüten regelmäßig zu entfern, um die Neubildung von Knospen zu unterstützen. Generell sind Dahlien recht pflegeleicht. Aus Mexiko stammend kommen sie mit relativ wenig Wasser aus und lieben sonnige Standorte.

Blütezeit verlängern: Dahlienknollen in Töpfen vorziehen

Dahlie 'Sincerity'

Ein sommerlanger Blütentraum ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Wer ihn sich erfüllen möchte, kann schon jetzt tätig werden. Wahre Blütenwunder mit einem unglaublichen Facettenreichtum sind nämlich die Dahlien, deren Knollen bereits erhältlich sind. Mit einem Trick lässt sich die Dahlienblüte verlängern: „Die Knollen in Töpfe pflanzen, an einen geschützten Ort stellen und die vorgezogenen Pflanzen erst nach den Eisheiligen in den Garten setzen”, rät der Blumenzwiebel- und Knollenspezialist Carlos van der Veek von Fluwel. Auf diese Weise schafft man den beliebten Sommerblühern nämlich einen Vorsprung und sie bilden deutlich früher die ersten Blüten. „Mit Dahlien zu gärtnern, ist nicht schwierig und macht daher sehr viel Freude”, erklärt van der Veek. „Um einer Pflanze gut zu versorgen, ist es wichtig zu wissen, unter welchen Bedingungen sie in der Natur wächst. Da die Dahlie ursprünglich aus Mexiko stammt, verträgt sie keinen Frost. Sie liebt vielmehr die Sonne und braucht viel Wasser.”