Wie es euch gefällt …

Bunte Tulpensträuße sind der Frühling

Hurra, endlich sind Tulpen wieder da! Die Freude ist bei den meisten Menschen groß, wenn sie die fröhlichen Zwiebelgewächse zum Jahresbeginn wieder auf den Wochenmärkten, beim Floristen oder auch im Supermarkt entdecken. Denn wenn die Tulpen zurück sind, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass ein Großteil der kalten und dunklen Jahreszeit überstanden ist und es jetzt jeden Tag ein wenig heller wird. Klar, noch kommen die Schnittblumen in erster Linie aus Gewächshäusern in den Niederlanden, trotzdem kann man sich mit ihnen bereits echtes Frühlings-Feeling in die eigenen vier Wände holen. Arrangieren lassen sich die Schönheiten in der Vase übrigens auf ganz unterschiedliche Weise. Hier einige Vorschläge:

Tulpe pur

Tulpen pur

Viele lieben vor allem die klassischen Tulpensträuße, bei denen die Frühlingsblume im Mittelpunkt steht und es neben ihr keine anderen Pflanzen oder andere Dekorationsmaterialien gibt. Da die Tulpe zu den variantenreichsten Blumen der Welt gehört, ist trotzdem kein Strauß wie der andere: Es gibt kaum eine Blütenfarbe, die man bei Tulpen nicht findet. Von Dunkelviolett über kräftige Rot-, Gelb- und Orangetöne bis zu zarten Pastellnuancen und Weiß reicht die Palette. Einige Sorten zeigen sich sogar mehrfarbig. Auch bei der Form der Blütenkelche lassen sich große Unterschiede entdecken. Neben den eiförmigen Einfachen Tulpen gibt es beispielsweise welche, bei denen die Blütenblätter oben spitz zulaufen, bei anderen sind sie tief eingeschnitten oder gefranst und noch andere gleichen vom Aussehen eher Pfingstrosen. Ob man sich bei einem Tulpenstrauß nun auf eine einzige Sorte beschränkt oder verschiedene miteinander kombiniert, ist reine Geschmackssache. Das Ergebnis wird auf jeden Fall gut aussehen, denn alle Tulpen harmonieren prima miteinander.

Wie frisch im Garten gepflückt

Wie frisch gepflückt

Wer mag, kann Tulpen auch mit anderen Schnittblumen mischen. Für einen schönen Frühlingsstrauß bieten sich besonders diejenigen an, die in der Natur etwa zeitgleich erscheinen. Beliebte Vasenpartner sind beispielsweise Ranunkeln. Sie gibt es in ähnlich vielen Nuancen wie Tulpen, so dass man mit ihnen entweder einen farblichen Kontrast setzen oder Ton-in-Ton bleiben kann. Zu den Frühlingsboten par excellence zählen selbstverständlich auch Narzissen und Hyazinthen. Mit ihren Blütenformen bilden sie einen schönen Kontrapunkt zu den Tulpenkelchen. Hyazinthen bieten mit einer reichen Palette an Blautönen zudem ein Farbenspektrum, das in der Welt der Tulpe nicht zu finden ist. Sehr natürlichen Charme bekommt solch ein Frühlingsstrauß, wenn man die Stiele locker in einem eher unauffälligen Gefäß arrangiert. Dann wirkt es fast so, als seien sie gerade erst im Garten gepflückt worden. Aber aufgepasst: Frisch angeschnitten geben Narzissen und Hyazinthen ein Sekret ab, welches anderen Pflanzen nicht guttut. Daher sollte man sie immer erst einen Tag separat ins Wasser stellen, bevor man sie ohne erneutes Anschneiden mit den Tulpen mischt.

Duett mit Zweigen

Tulpen und Zweige

Unbestritten ist Eukalyptus momentan das Trend-Beiwerk Nummer 1 im Blumenfachgeschäft. Auch zu Tulpen passt das Myrtengewächs hervorragend. Besonders zu weißen und pastellfarbenen Blüten wirkt das ledrige, grau-grüne Laub edel. Ein klassischer Begleiter im Frühlingsstrauß ist auch das Heidelbeerreisig. Es lockert Arrangements auf und sorgt für Volumen. Idealerweise baut man in der Vase zunächst ein Gerüst aus Zweigen auf und fügt dann die Tulpenstiele ein. Eukalyptus und Heidelbeerreisig werden etwa auf die gleiche Länge wie die Tulpen geschnitten. Da die Zwiebelgewächse, anders als andere Schnittblumen, im Wasser noch wachsen, erheben sich ihre Blüten schon bald über die Vasenpartner. Anders sieht es bei Zweigen frühlingsblühender Gehölze wie beispielsweise Forsythien oder Weidenkätzchen aus, die ebenfalls gern mit Tulpen kombiniert werden. Sie lässt man in der Regel länger, so dass die an ihnen wachsenden zarten Blüten über den Tulpenkelchen schweben und gut sichtbar sind.

Elegante Opulenz

Opulenz

Nicht immer ist beim Blumenschmuck Natürlichkeit das wichtigste Kriterium. Manchmal muss es einfach auch mal elegante Opulenz sein. Keine Angst: Dieses Fach beherrschen die Tulpen ebenfalls mit Bravour. Selbst in einem aufwändig inszenierten Arrangement mit verschiedensten Pflanzen können sie sich behaupten – beispielsweise neben den exotischen Formen der Anthurien, den stacheligen Blütenständen von Disteln oder den unzähligen Blütenglöckchen der Persischen Kaiserkrone. Da sich Tulpen in alle Richtungen winden, lockern sie die feste Struktur eines gebundenen Straußes auf und geben ihm eine äußerst dynamische Note. Diese Wirkung wird noch unterstrichen, wenn man die Frühlingsblüherinnen in einem helleren Farbton wählt als die Pflanzen im Hintergrund oder man zu Papageientulpen greift, deren geschlitzten und gewellten Blütenblätter an das Federkleid von bunten Vögeln erinnern. Damit ein solches Blumenarrangement als Einheit erscheint und trotzdem alle Gewächse gut zu Geltung kommen, bedarf es allerdings schon etwas floristisches Know-how. Wer das nicht besitzt, überlässt die Aufgabe besser dem Experten. Übrigens: Ist ein Strauß etwas opulenter, darf auch die Vase etwas auffälliger sein. Besonders schön sieht es aus, wenn sich einige der Blütenfarben im Porzellan wiederfinden.

Weitere Informationen zu den Zwiebelblumen und Deko-Tipps gibt’s unter: www.tulpenzeit.de