Von A wie Anemone bis Z wie Zandedeschia:
Die ganze Vielfalt des Sommergartens!
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Das gilt auch in Bezug auf den Sommergarten. Während es die einen imposant und blütenstark mögen, bevorzugen die anderen minimalistische, zarte Pflanzen. Manche lieben es romantisch, andere eher expressionistisch, die einen haben ein Faible für knallige Farben, die anderen für Pastell. Wie gut, dass die Pflanzenwelt mit einer enormen Vielfalt beeindruckt. So gibt es für jeden Geschmack die passende Sommerblüherin.
Für Freunde der intensiven Farben ist die Anemone coronaria eine gute Empfehlung. Ihre Blüten imponieren von Mitte Juni bis Ende August in einem knalligen Rot, tiefen Pink, dunklen Lila und strahlenden Weiß. „Die ideale Pflanzzeit für die Kronen-Anemone ist im Frühjahr. Dann entwickelt sie sich am besten!”, betont Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek von Fluwel.
„Legt man die knorrigen, trockenen Knollen vor dem Pflanzen für ein bis zwei Tage in Wasser, wird das Wachstum angeregt und die Anemone treibt schneller aus.”
Leuchtend Orange ist die Bessera elegance. Schon 1837 fand die Gartenpflanze mit den filigranen Blüten ihren Weg von Mexiko nach Europa. Dennoch ist sie auch über 180 Jahre später immer noch relativ unbekannt. „Das ist wirklich schade, denn der „Korallentropfen”, wie sie auch genannt wird, macht sich sowohl im Beet, als auch im Topf wirklich gut”, betont der Niederländer. „Wichtig ist lediglich ein sonniger Standort.”
Auch die Dahlie stammt ursprünglich aus Mexiko, erfreute sich aber schnell großer Beliebtheit. Schon Kaiserin Joséphine, Ehefrau von Napoleon, ließ sich in den Gärten des Schlosses Malmaison einen Dahliengarten anlegen. Heute blüht das Knollengewächs in unzähligen Gärten und bietet eine beeindruckende Vielfalt:
Es gibt Einfarbige und Mehrfarbige, einfach und gefüllt Blühende, kleine Vertreterinnen und regelrechte Riesinnen. Gepflanzt wird im Mai. Der Standort sollte sonnig sein.
Die aus Afrika stammende Eucomis verdankt ihre Bezeichnung als „Ananaslilie” oder „Schopflilie” ihrem interessanten Aussehen: Sternförmig versammeln sich kleine Blüten rund um einen langen Blütenstiel und erinnern entfernt an die tropische Frucht. Die Pflanze mag es sonnig bis halbschattig und macht sich – je nach Sorte – sowohl im Kübel, als auch im Beet gut.
Auch die Gladiolus callianthus kommt ursprünglich aus Afrika, unterscheidet sich aber sehr von der Eucomis: Sie entwickelt feine, weiß-rote Blüten, die leicht im Sonnenlicht funkeln und einen herrlichen Duft verbreiten. Setzt man sie zu mehreren zusammen, kommt die Sterngladiole – wie sie auch genannt wird – am besten zur Geltung. Ideal ist ein Platz im Staudenbeet.
Wer ein Faible für Narzissen hat, dem sei die Ismene festalis empfohlen. Ihre weißen und gelben Blüten erinnern stark an die des Frühjahrsblühers, öffnen sich jedoch erst im August und September.
„Völlig aus der Reihe der Sommerpflanzen tanzt die Zantedeschia“, so van der Veek. „Optisch würde man sie nicht im Garten verordnen: Ihre Blütenkelche scheinen für eine Beetpflanze zu extravagant, zu futuristisch zu sein – daher wundert es mich nicht, dass sie umgangssprachlich auch „Zimmercalla” genannt wird. Tatsächlich gibt es aber eine Reihe an Knollen-Zantedeschia, die sich ausgezeichnet für den Garten oder den Topf auf der Terrasse eignen und dort ein echter Hingucker sind.” Diese und viele weitere Zwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.