Schachbrettblumen

Filigrane Zwiebelblume für feuchte Standorte

Schachbrettblumen Im Herbst werden wieder unzählige Blumenzwiebeln im Garten vergraben, um im Frühling ihre farbenfrohen Blüten genießen zu können. Meistens handelt es sich um Tulpen, Narzissen oder Krokusse. Doch es gibt auch einige spezielle Zwiebeln, die es zu entdecken lohnt. Eine seltene Schönheit ist die Schachbrettblume – mit ihren kariert gemusterten, violetten Blüten, die wie kleine Glocken an den grazilen Stielen hängen. Ihr botanischer Name Fritillaria meleagris bezieht sich ebenfalls auf die außergewöhnlichen Blüten. Denn meleagris ist die lateinische Bezeichnung für das Perlhuhn, dessen Federkleid ein ganz ähnliches Muster trägt. Umgangssprachlich wird die attraktive Zwiebelblume auch Kiebitzei genannt. Ein passender Name – denn die Eier sind getupft und die Vögel bauen ihre Nester in feuchten Wiesen. Auch die Schachbrettblume fühlt sich in der Nähe von Wasser sehr wohl. Am Rand eines Teichs oder Wasserlaufs gedeiht sie daher im Garten besonders gut. In den Barockgärten des 17. Jahrhunderts gehörte sie zu den beliebtesten Zierpflanzen, kam jedoch im Laufe des 19. Jahrhunderts aus der Mode. Da die Schachbrettblume in der Natur vor allem in Auenlandschaften wächst, schrumpft ihr Lebensraum zusehends. Umso wertvoller ist es daher, wenn wir sie in unseren Gärten wachsen lassen.