Der Ritterstern:

A-Promi der Winterzeit!

Amaryllis 'Sweet Nymph'

Es gibt Stars, die kennt man nur unter ihrem Künstlernamen. Wie sie jenseits von Bühne oder Leinwand heißen, ist vielen gar nicht bewusst. Oder hätten Sie sagen können, dass in Nenas Pass Gabriele Susanne Kerner steht? Oder dass die berühmte Schauspielerin Whoopi Goldberg in Schulzeit noch Caryn Elaine Johnson gerufen wurde und Sir Elton John früher auf Reginald Kenneth Dwight hörte?

Das gleiche Phänomen gibt es auch im Pflanzenreich: Nur dass dort nicht von Künstler-, sondern eher von Trivialnamen gesprochen wird. Ein Beispiel ist die Amaryllis. An dem berühmten Zwiebelgewächs kommt während der Winterzeit keiner vorbei. Sie dominiert Dekozeitschriften, Schaufenster und die Topfblumenwelt, hat sowohl als Solokünstlerin als auch in einer floralen Gruppe einen prominenten Auftritt und bringt mit ihren riesigen Blüten zum Staunen. Dass die Amaryllis aber eigentlich Hippeastrum heißt, ist kaum jemandem bewusst. Jetzt könnte man argumentieren, dieser Name sei für Nicht-Botaniker schlicht zu schwierig.

Amaryllis 'Quito'

Dann stellt sich jedoch die Frage, warum sich stattdessen nicht die Übersetzung des griechischen Wortes durchgesetzt hat: „Ritterstern”. Die Schuld liegt beim schwedischen Botaniker Carl von Linné. Dieser fasste im 18. Jahrhundert die Gattung der Amaryllis schlichtweg zu weit und ordnete ihr fälschlicherweise auch die Hippeastrum zu. Erst 1987, knapp zweihundert Jahre später, wurde der Fehler offiziell korrigiert. Nun darf streng genommen nur noch die die aus Südafrika stammende Belladonnalilie Amaryllis genannt werden – doch das hat sich in der Öffentlichkeit nicht durchgesetzt.

Wie bei allen Stars ist es im Grunde aber völlig egal, wie der Ritterstern tatsächlich heißt. Die Hauptsache ist doch, dass er Pflanzenfans rund um den Globus begeistert. Kaum eine andere Topfpflanze entwickelt so imposante Blüten auf langen Stielen wie dieser winterliche A-Promi. Auch ihre Farbenvielfalt sorgt für Applaus. Absoluter Bestseller ist Rot, doch es gibt ihn auch in Weiß, Apricot, Pink, Gelb oder Grün.

Amaryllis 'Rebecca'

Einige Sorten sind sogar besonders extravagant und kleiden sich gestreift, gepunktet, „leicht besprüht” oder mit interessamten Farbverlauf. Wer sich einen romantischen Auftritt im Wohnzimmer wünscht, wählt gefüllte Amaryllen, wie die rosafarbene ‘Sweet Nymph‘, die weiß-rote ‘Nymph‘ oder den Newcomer ‘Aquarel‘, dessen Blüte leicht gekräuselt ist und zarte rosafarbene Streifen auf weißem Grund zeigt.

Als extravaganten Rockstar kann man dagegen die weinrote ‘Quito‘ oder die grün-rote ‘Emerald‘ bezeichnen – in ihrer Form erinnern sie an einen zackigen Seestern. Wie „natürliche Schönheiten” erblühen die ‘Misty‘ und die ‘Rebecca‘: Mit ihrer Trompetenform ähneln sie optisch ihren wilden Vorfahrinnen. Für jede Wohnzimmerbühne gibt es die passende Amaryllis. Ein breites Sortiment findet man im Internet auf www.fluwel.de. Dort sind neben den altbekannten Ritterstern-Sorten auch viele neue und außergewöhnliche Stars in bester Qualität bestellbar.