Auf Blumenzwiebeltour durch die Niederlande

Appeltern, Tulpenland, Theetuin, Keukenhof

Wenn man für jede Gartenpflanze ein passendes Gefühl festlegen wollte, das sie unnachahmlich symbolisieren, wäre es bei den Blumenzwiebeln die Vorfreude. Nachdem sie im Herbst in die Erde kommen, warten wir den ganzen Winter, bis sich im Frühling endlich ihre farbenfrohen Blüten entfalten. Wenn es soweit ist, kann man sich nach den langen, kalten Monaten kaum satt sehen an den gelben Narzissen, an den blauen Traubenhyazinthen und an den Tulpen in ihrer vielfältigen Formen- und Farbenpracht. Wer dieses Spektakel besonders intensiv erleben will, fährt in das Mekka der Blumenzwiebeln: in die Niederlande. Ein besonders umfangreiches Paket für begeisterte Gartenreisende haben wir bei aha! Reisen gesehen: vom 19. bis 23. April 2017 geht es zu den schönsten „Tuinen” (wie Gärten auf Niederländisch heißen), die das blumenzwiebelverrückte Land zu bieten hat.

Über 200 Gärten

De Tuinen van Appeltern

Die fünftägige Tour startet in Europas größtem Schaugartenpark: De Tuinen van Appeltern. Mehr als 200 Schaugärten sind hier von März bis November täglich zu besichtigen. Tulpen, Narzissen und so manch exotische Zwiebelblume machen den Park schon im zeitigen Frühjahr zum Erlebnis. „Er hat seit seiner Gründung vor 20 Jahren einige Nachahmer gefunden, das Original ist jedoch unerreicht und entwickelt sich Jahr für Jahr weiter”, schwärmt Hermann Gröne, der die Reise inhaltlich konzipiert hat und die Gruppe leiten wird. „Wir nehmen uns für die Gärten von Appeltern entsprechend Zeit, um das vielfältige Angebot in Ruhe zu entdecken.”

Die Geschichte der Tulpe

Fluwel's Tulpenland

Neben anderen Schau- und Privatgärten führt die Reise auch in Fluwel‘s Tulpenland. Im hohen Norden Hollands liegt dieser Erlebnispark, in dem Besucher die wechselvolle Geschichte der Tulpe erleben können – von ihrem Ursprung im Himalaya, bis zur Tulpenliebhaberei türkischer Sultane und zum Tulpenfieber wohlhabender niederländischer Kaufleute im 16. Jahrhundert. Unter freiem Himmel mitten zwischen blühenden Tulpenfeldern begeistert das Projekt mit anschaulichen, begeh- und erlebbaren Exponaten. Hier ist zu spüren, wie stark die Zwiebelblumen das Leben der Niederländer und die hiesige Kulturlandschaft geprägt haben. Carlos van der Veek, der Gründer von Fluwel und Tulpenland, wird es sich nicht nehmen lassen, den Gartenreisenden seine riesige Narzissensammlung mit über 2.500 Sorten zu zeigen.

Meisterin der Blumenzwiebeln

Eine der bekanntesten niederländischen Gartendesignerinnen ist Jacqueline van der Kloet. Ihre unverkennbare Handschrift findet sich in vielen Parkanlagen und Gartenschauen, denn die Gartenarchitektin ist international gefragt. Am besten kann man ihre Art, Tulpen, Narzissen und Co. zu pflanzen, verstehen, wenn man ihren Theetuin in Weesp besucht. „Hier können wir erleben, wie die Meisterin ihres Fachs mit Blumenzwiebeln traumhafte Gartenbilder kreiert”, sagt Gröne. Die nächste Station ist der Hortus Bulborum, der Garten der Zwiebeln: eine riesige Sammlung historischer Blumenzwiebeln, die bereits vor 1900 in den Niederlanden kultiviert wurden. Die ältesten stammen aus der Zeit des Tulpenfiebers.

Üppige Blütenmeere

Tulpenfelder

Nicht fehlen darf der Keukenhof bei Lisse – ein großer Schaugarten nur für Blumenzwiebeln. Im Frühling kann man hier die schönsten, neuesten Arten und Sorten in Hülle und Fülle bewundern. Üppige Blütenmeere, intensive Farben und außergewöhnliche Kombinationen locken Besucher aus aller Welt in den Park. Am letzten Tag führt Gröne seine Mitreisenden schließlich nach Flevoland: „Dem Meer abgetrotzt, ist der Polder heute das größte Anbaugebiet für Blumenzwiebeln in den Niederlanden.” Hier warten nicht nur Tulpenfelder, sondern auch ausgesuchte Gärten, die das Bild des reichhaltigen Spektrums niederländischer Blumenzwiebel-Kunst abrunden. Weitere Informationen sind unter www.aha-reisen.de zu finden.