Allium und Lavendel -

Ein eindrucksvolles Paar

In den letzten Jahren hat sich Lavendel einen festen Platz in den deutschen Gärten erobert. Zu verdanken hat der graublättrige Halbstrauch seinen Siegeszug einerseits den heißer werdenden Sommern, zum anderen dem attraktiven, winterharten Downderry Sortiment, das seit geraumer Zeit auch bei uns im Handel erhältlich ist.

Allium und Lavendel

Wer dem Lavendel einen sonnigen Standort sowie einen mageren Boden bietet und zudem beim Schnitt nach der Blüte nicht zu zurückhaltend ist, dem sind die Pflanzen lange gute Begleiter im Garten.

Besonders eindrucksvoll ist Lavendel, wenn er in großer Stückzahl gepflanzt wird. So bekommt jeder Garten einen Hauch von Provence, wo im Sommer duftende Lavendelfelder die Landschaft bestimmen. Ein beeindruckendes Beispiel findet man in dem mehrfach ausgezeichneten Garten von Prof. Dr. Roland Doschka im schwäbischen Rottenburg-Dettingen.

Hier ist eine ganze Böschung mit hunderten verschiedenfarbiger Lavendelsorten bepflanzt. Als besonderer Clou wurden dazwischen Allium Globemaster gesetzt.

Allium und Lavendel

Bereits im späten Frühjahr thronen die riesigen Blütenkugeln des Zierlauchs über den grauen Kissen des Halbstrauchs. Und wenn der Lavendel dann ein paar Wochen später in Blüte kommt, ergibt sich ein wunderbares Farbenspiel, bei dem die Kugeln dem Beet Struktur und Höhe verleihen. Diese besondere Pflanzenkombination sei aber auch noch aus einem anderen Grund interessant, betont Carlos van der Veek, niederländischer Blumenzwiebelspezialist bei von fluwel.de: „Die Blätter der meisten Alliumsorten neigen dazu, noch während der Blüte zu welken und auszutrocknen. Diese Tatsache lässt sich durch Stauden oder eben durch Lavendelsträucher, die zu Füßen der Zwiebelblumen wachsen, gekonnt verbergen. So kann sich das Alliumlaub in Ruhe einziehen, ohne dem Beet den Zierwert zu nehmen.”