Dahlien-Wissen

Dahlie ‘Classic Poeme’

Dahlie 'Classic Poeme' Schwer zu beschreiben

Die Blütenfarbe der Dahlie ‘Classic Poeme’ ist schwer in Worte zu fassen. „Ich würde sie als lachsfarben beschreiben – mit einer Nuance Apricot”, meint Carlos van der Veek, Blumenzwiebelexperte von Fluwel. „Die kleinen, fröhlichen Blüten sind ein schöner Kontrast zu den kastanienbraunen Blättern von ‘Classic Poeme’.” Verstärkt wird dieses Farbenspiel, wenn man sie neben weiß blühende Dahlien oder Stauden pflanzt.

Dahlie ‘Eveline’

Dahlie 'Eveline' Ein Hauch von Lila

Weiße Dahlien stehen für Eleganz und Perfektion. Bei ‘Eveline’ wird diese jedoch leicht gebrochen: ein zarter Hauch von Lila umspielt die Spitzen ihrer Blütenblätter, als hätte ein Künstler sie in ein Farbbad getaucht. „’Eveline’ ist meine Lieblingsdahlie”, schwärmt Carlos van der Veek, Blumenzwiebelexperte von Fluwel, „ihre schöne Blütenform strahlt in Kombination mit ihren zarten Farben Klasse aus. Außerdem eignet sie sich sehr gut als Schnittblume. Sie können also gern einige Blüten abschneiden und in eine Vase stellen.”

Dahlie ‘Englehearts Matador’

Farbstarke durch den Sommer

Dem Reiz farbenprächtiger Dahlienblüten kann man sich nur schwer entziehen. Schon Johann Wolfgang von Goethe war ein großer Dahlienliebhaber: Man weiß, dass er sie einst in seinem Garten in Weimar pflanzen ließ und sich rege mit anderen Gartenfreunden über sie austauschte. Noch heute sind viele Züchter in der Kreuzung aktiv und suchen nach besonders attraktiven Blüten. Dahlie 'Englehearts Matador' „Die aus Mittelamerika stammende Pflanze dankt es uns mit intensiven Farben. Kaum eine andere Sommerblume setzt so ausdrucksstarke Akzente wie die Dahlie – und das von Juli bis zum ersten Frost”, erklärt Carlos van der Veek, Blumenzwiebelexperte von Fluwel.

Bestes Beispiel ist die Sorte ‘Englehearts Matador’. Die zierliche Pflanze mit lilagrünem Laub und dunkellila, beinahe schwarzen Stielen trägt mittelgroße Blüten in einem kräftig leuchtenden Pinkviolett. Mit 1,40 Metern Wuchshöhe fast mannshoch präsentiert sie sich im Blumenbeet wie ein formvollendeter spanischer Matador und erwartet den Applaus ihres Publikums. Kombinieren kann man die Dahlie ‘Englehearts Matador’ sehr gut mit grünen Farbtönen. Hohe Gräser wie das Federgras (Stipa) bilden einen harmonischen Rahmen, in dem die farbstarke Dahlie voll zur Geltung kommt.

Der Geschmack der Dahlienknolle

Gemüse der Azteken nach Jahrhunderten wiederentdeckt

Dahlie Hapet® Buga München Dahlien gehören zu den Sommerblumen, die am häufigsten in deutschen Gärten zu finden sind. Dass sie einst als Gemüse aus Mittelamerika zu uns kamen, ist jedoch in Vergessenheit geraten. Aus den Berichten spanischer Konquistadoren des 16. Jahrhunderts geht hervor, dass Dahlienknollen in ihrem Ursprungsland ähnlich wie Kartoffeln als schmackhaftes, gesundes Nahrungsmittel sehr beliebt waren. Beeindruckt von der Schönheit ihrer Blüten sahen die europäischen Gärtner in der Pflanze jedoch mehr den Zier- als einen Nutzwert. Letzteren haben experimentierfreudige Schweizer Pflanzenexperten jedoch vor Kurzem wiederentdeckt. „Da man bei der Dahlienzüchtung in den letzten Jahrhunderten ausschließlich auf das Aussehen der Blüten Wert gelegt hat, mussten wir zunächst herausfinden, welche Sorten auch geschmacklich überzeugen”, erklärt Markus Kobelt von Lubera.

Unter dem Namen „DeliDahlien” finden sich in diesem Jahr erstmals essbare und auf ihr Aroma getestete Dahlien im Sortiment des Schweizer Pflanzenhändlers. Manche Knollen schmecken wie Fenchel oder Sellerie, andere erinnern an Schwarzwurzel, Spargel oder Kohlrabi. Die Möglichkeiten der Zubereitung entsprechen denen von Kartoffeln: erst putzen und schälen, dann kochen, braten, stampfen oder frittieren. Obst und Gemüse selbst anzubauen, ist heute nicht nur auf dem Land üblich, sondern gehört auch zum Lebensstil vieler Städter, die dabei häufig Neues und Ungewöhnliches ausprobieren. Das könnte die Chance sein, Dahlien nach sehr langer Zeit als kulinarische Delikatesse wiederzuentdecken.

Wen die Knollen im Geschmackstest überzeugen, der findet in der Dahlie doppelten Genuss: erst die Blüte fürs Auge, dann die Knolle für den Gaumen. Dazu braucht man zunächst eine Jungpflanze, die ab Ende Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu befürchten sind, ins Beet gepflanzt wird. Vom Sommer bis in den Herbst hinein erfreut die Dahlie dann ihre Besitzer mit farbenprächtigen Blüten. „Mein Tipp: Wenn Sie die Nebenknospen direkt unterhalb der Hauptknospe entfernen, fördert dies die Bildung neuer Blüten und außerdem das Wachstum der Knollen”, so Kobelt. Zur Auswahl stehen die Heckendahlie Hapet® Fantastic mit rot-gelben Blüten oder die Malerdahlie Hoamatland, die ebenfalls zweifarbig ist: karminrot und schneeweiß. Black Jack überzeugt mit riesigen Blüten in dunklem Rot. Auch für den Balkon und die Terrasse gibt es passende Sorten. Die pink blühende Kennedy-Dahlie, die orange-gelbe Sunset und die rosa-gelbe Buga München eignen sich für die Kultur im Kübel.

Nach dem ersten Frost im Spätherbst wird es Zeit, die Dahlienknollen zu ernten. „Dazu schneiden Sie die Pflanze auf 20 Zentimeter zurück und graben den Dahlienstock vorsichtig und möglichst komplett aus dem Boden”, rät Kobelt. „Der Einsatz einer Grabegabel hat sich dabei bewährt. Klopfen Sie die Erde dann locker ab und lassen Sie die Knollen zwei bis vier Tage an einem schattigen Ort trocknen. Danach können sie noch über Wochen im Keller gelagert werden.” Zum Kochen lassen sich am besten die jüngsten Knollen, die am Rand wachsen, verwenden.

Dahlie ‘Eternal White’

Coole Gelassenheit

Dahlie 'Eternal White' In einem sommerlich bepflanzten Garten dürfen Dahlien nicht fehlen. Ihre bunten Blüten sind, auf hoch gewachsenen Stielen thronend, selbst auf kleiner Fläche ein echter Hingucker. Vom Hochsommer bis in den Spätherbst kann man sich an dem Knollengewächs erfreuen. Carlos van der Veek, Blumenzwiebelspezialist von Fluwel, rät: „Verwenden Sie nicht ausschließlich kräftige Farben. Weiße Dahlien etwa wirken elegant und verleihen der Bepflanzung Ruhe und Helligkeit.” Die Blüten der Dahlie ‘Eternal White’ strahlen coole Gelassenheit aus. Eine hauchzarte Atmosphäre entsteht, wenn man sie mit rosa und violetten Blütenfarben pflanzt – wie etwa die der Herbstanemone (Anemone hupehensis), der Fetthenne (Sedum spectabile) oder der Sterndolde (Astrantia major).