Nach der Blüte ist vor der Blüte:

Das Amaryllis-Leben geht weiter!

Amarylliszwiebel

Die Amaryllis gehört zu Weihnachten einfach dazu und auch im Januar beeindruckt sie in vielen Wohnzimmern noch mit ihren pompösen Blüten. Doch was passiert mit den Zwiebeln nach dieser Zeit? Auf den Biomüll damit oder übersommern? „Die meisten werfen die Zwiebeln anschließend auf den Kompost. Das ist nachvollziehbar, denn um sie im nächsten Jahr erneut zum Blühen zu bringen, braucht es neben etwas Pflege und Platz auch eine Portion Glück”, so Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Aber wer möchte, kann es natürlich gerne versuchen. Wichtig ist, dass man einige Schritte über das Jahr hinweg befolgt.”

Die Amaryllis von Frühling bis Herbst

Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek

Nach ihrer Blütezeit bleibt die Amaryllis idealerweise weiterhin auf der Fensterbank stehen. Dort fühlt sie sich pudelwohl und genießt die Wärme. Die vertrockneten Blüten können ruhig abgeschnitten werden, bei den Stielen sollte man davon jedoch Abstand nehmen und lieber warten, bis sie von alleine absterben. „Auch nach der Blüte braucht die Amaryllis ausreichend Wasser sowie hin und wieder etwas Dünger”, erklärt van der Veek. „Denn sie entwickelt durch das Jahr ununterbrochen neues Laub.” Auch ohne Blüten hat die Zwiebelpflanze durchaus Zierwert, nimmt auf der Fensterbank mit ihren langen, hängenden grünen Blätter aber viel Platz ein. Wen das stört, bringt die Amaryllis einfach in ein Gewächshaus, einen Wintergarten oder an einen anderen hellen, warmen Ort.

Amaryllisblüte beim Öffnen

„Im Sommer kann die Zwiebel mit Topf auch auf die Terrasse oder in den Garten umziehen – solange, bis die Temperaturen Ende September wieder sinken”, betont der Experte von Fluwel. „Dann sollte sie unbedingt zurück ins Haus geholt werden, um an einem dunklen sowie trockenen Ort – am besten bei mindestens zehn Grad Celsius – ihre Winterruhe zu halten. Die grünen Blätter können ruhig an der Zwiebel bleiben bis sie vertrocknet sind.”

Acht Wochen lang bleibt die Amaryllis an ihrem kühlen Ort, bevor sie wieder an einen circa 20 Grad Celsius warmes Plätzchen ziehen sollte – idealerweise in die Nähe einer Heizung. Dort fühlt es sich für das Zwiebelgewächs wie Frühling an und es beginnt neu auszutreiben. „Einen ersten Hinweis auf Erfolg gibt es übrigens schon im Sommer: Wenn die Amaryllis dann gut grünt, kann man sich fast sicher sein, dass sie ein zweites Mal blühen wird”, so van der Veek. Weitere Tipps vom Experten sowie sein umfangreiches Blumenzwiebelsortiment gibt es auf www.fluwel.de.