Klein, aber oho!

Miniatur-Tulpen für den Frühlingsgarten

Tulipa bakeri 'Lilac Wonder'

Auf den ersten Blick könnte man meinen, bei ihnen handele es sich gar nicht um echte Tulpen: Sie sind klein, ihre Stiele kurz, ihre Blüten und Blätter scheinen zu wild. Doch der Eindruck täuscht! „Auch Miniatur-Tulpen sind natürlich richtige Tulpen”, betont Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Sie stammen meist von Speziestulpen ab und wachsen ursprünglich in den rauen Berggebieten rund um das Kaspische Meer. Ihre Überlebenskraft ist enorm: Sie kommen Jahr für Jahr wieder und breiten sich fröhlich aus. Sehr willkommene Eigenschaften, die Gartenbesitzer sehr schätzen.”

Die Tulipa bakeri ‘Lilac Wonder’ ist wohl die bekannteste unter den kleinen Tulpen. Sie wird maximal dreißig Zentimeter hoch und bevorzugt einen sonnigen Standort. Ihre zarten Blüten ziehen mit einem sanften Rosa und einem leuchtenden Gelb in den Bann.

Tulipa turkestanica

Gut macht sie sich im Zusammenspiel mit gelben Narzissen oder kleinen, blauen Traubenhyazinthen. Auch die Tulipa turkestanica hat in ihrer Blütenmitte ein gelbes Herz, das in ein Cremeweiß ausläuft. Jede ihrer Blumenzwiebeln produziert gut drei bis fünf helle, sternförmige Blüten, die von Bienen reichlich besucht werden. Pflanzt man sie an einer sehr sonnigen Stelle in den Garten, kommt sie Jahr um Jahr wieder. Nur an einem hellen Standort öffnet sie übrigens auch ihre Blüten.

Um einiges kleiner ist die Tulipa humilis violacea ‘Black Base’. Gerade einmal zehn Zentimeter wächst sie hoch und ist damit eine der Kleinsten unter den Miniatur-Tulpen. „Die ‘Black Base’ ist eine echte Speziestulpe, wie sie auch noch in der freien Natur vorkommen”, erklärt van der Veek.

Tulipa 'Samantha'

„Wenn sich ihre pinkfarbenen Blüten öffnen, offenbart sie ein blauschwarzes Herz.” Mit dieser Wilden auf einer Augenhöhe ist die Tulipa ‘Samantha’. Sie mag es sonnig bis halbschattig und blüht von Mitte April bis Mitte Mai. Zu dieser Zeit bringen ihre gefüllten Blüten ein sattes Rot-Pink in den Frühlingsgarten.

Ganz anders wirkt dagegen die Tulipa sylvestris. Diese zierliche Tulpe hat gelbe Blüten, die auf schmalen, gebogenen Stielen stehen. Sie wächst bevorzugt leichtschattig unter Bäumen und wird manchmal auch Waldtulpe genannt. „Die Tulipa sylvestris hat eine besondere Wuchseigenschaft”, erläutert der Niederländer.

Tulipa sylvestris

„Unter der Erde bildet sie Stolonen. Das sind Ausläufer, die horizontal im Boden wachsen und an deren Ende sich neue Blumenzwiebeln formen. So wandert sie sozusagen unterhalb der Erdoberfläche durch den Garten.” Die kleinen Zwiebeln am Ende der Ausläufer sind im ersten Jahr jedoch noch zu klein, um zu blühen. Es kann also sein, dass im zweiten Frühling nach der Pflanzung kaum Blüten zu sehen sind. Aber nicht entmutigen lassen! Sagt der Tulpe der Standort zu, können die Ausläufer schon im darauffolgenden Frühjahr den Garten mit einer Vielzahl an Blüten bereichern. Ein breites Sortiment an Miniatur-Tulpen, aber auch viele weitere Blumenzwiebeln sind auf www.fluwel.de zu finden. Viele der besonderen Sorten sind nur in geringer Stückzahl erhältlich. Daher lohnt es sich, schon jetzt zu bestellen!